Freitag, 27. Mai 2011

New fish in town :D

Hey, wie es Schmetterling bereits angekündigt hat, werde ich (Pusteblume) hier im Blog nun auch viele Infos über verschiedene Tierarten zusammenstellen und veröffentlichen.
Schmetterling ist eine gute Freundin von mir und da wir dieselben Interessen vertreten, bin ich hier jetzt auch aktiv mit dabei.
So… aber jetzt zum eigentlichen Thema, weshalb wir eigentlich alle hier auf dieser Seite sind. –Tiere.
         
       Ich selbst besitze:
        · 1 Hund
        · 2 Katzen
        · 2 Kaninchen
        · 1 Hamster
        · 5 Bartagamen

Das ist ja schon einmal eine ordentliche Menge an Vierbeinern.
Und da ich mir über längeren Zeitraum viele wichtige Infos, wie z. B. über die Haltung, Zubehör, Futter und Verhaltensweisen…angelesen habe, finde ich es wichtig mein Wissen an andere weiter zu geben.
Das war jetzt mal mein erster Post indem ihr mich kennenlernen konntet und es werden in Kürze noch weitere (Ich hoffe spannende) Posts von mir folgen.
Liebe Grüße Pusteblume

Mittwoch, 25. Mai 2011

200 Aufrufe. -Wir werden ganz groß ;)

So, 
gerade hab ich mal in die Statistik geguckt uuund .. wir sind jetzt schon bei 200 Aufrufen.
Ganz neu mit den 200 Aufrufen ist eine Freundin von mir: Pusteblume, die ab jetzt hier immer mitschreiben wird. Sie arbeitet hier mit mir, um das Feld ein wenig zu erweitern, da jeder von uns (logischer Weise) auch eben seine eigenen "Fachfelder" hat und wir auch alle unterschiedliche Erfahrungen gesammelt haben, dürfte das hier ganz interessant werden. Im Übrigen ist es nicht ganz einfach einen Blog alleine zu führen, wenn man mindestens ein Mal wöchentlich was neues rausbringen will. (Schließlich laufen Schule, Freunde, Tiere, Bewerbung und andere Dinge auch noch nebenher)

Ich werde wohl immernoch der "Hauptschreiberling" sein und auch die Adminrechte werde ich noch haben.
Ihr dürft euch also auf ganz spannende Zeiten gefasst machen, da es hier jetzt nicht mehr nur ausschließlich um meine Fachgebiete geht.

Na dann, auf gute Zusammenarbeit ;)

Samstag, 21. Mai 2011

Verstecken spielen?

Heute, -naja mittlerweile gestern- hat mein Hämsterchen Pucki Auslauf in meinem ganzen Zimmer bekommen.
So weit so gut. Hamster freut sich, und rennt wie ein geölter Blitz durch die Gegend um das Neuland zu erkunden. Zwischendrin ist sie immer mal wieder zu mir gekommen um zu schauen was ich gerade so mache.
Pucki wird Ende der Sommerferien 2 Jahre alt, was für ein Hämsterchen dann schon in Richtung Hutzeloma geht. Allerdings läss sie sich ihr Alter überhaupt nicht anmerken. Sie rennt und rast und die Pfötchen fliegen gar nicht schnell genug hinterher. Naja .. da lass ich sie mal ein wenig rumsausen, da meint sie nach einer Stunde sich zur Ruhe setzen zu müssen. Da hat sie sich wohl dann innerhalb von fünf Minuten ein Plätzchen gesucht und beschlossen sich dort zur Ruhe zu legen. Hmpf. Naja, und ratet mal wer in diesen fünf Minuten nicht geschaut hat was der Hamster so macht? Genau, ich. Tja, dann merke ich nach einer Weile, dass es irgendwie echt still geworden ist (sonst hört man ja wenigstens noch das leise tribbeln der Füßchen). Ja, darauf folgte dann ein jammern, flehen, drohen, Möbel verschieben unter die Schränke leuchten, Licht an und aus knipsen und lauschen meiner Seits und immer mal wieder ein leises knuspeln von ihrer Seite. Nachdem ich dann alle Schränke, Regale, Kisten und Kommoden unterleuchtet hatte (und ich fast die Geduld verloren hätte) war endlich mal wieder ein leises knuspeln aus Richtung meines Schminktischchens zu hören. Ich schaue also dahinter ,- nichts. Ich ziehe es vor. Zack. Tada. Da sitzt ein Hamster. Ziemlich verwirrt, warum ich eigentlich grade störe, aber sichtlich guter Dinge. Da war doch tatsächlich unter meinem Schminktisch ein Hohlraum den man von vorne nicht sieht, und in den man nur von hinten rein kommt. 
Lange Rede kurzer Sinn, sie hatte ihren Spaß und ich hab mal wieder auf dem Boden rumkriechen müssen.

Da sitzt das kleine Monster in aller Seelenruhe und geht ihrer Lieblingsbeschäftigung nach, Mehlwürmer vernichten.

Donnerstag, 19. Mai 2011

Tiere aus Zooläden-unterstützt du dieses Grauen?

Zu ganz am Anfang möchte ich erwähnen, dass es auch Zoogeschäfte gibt, die sich von den schlechten unterscheiden und sich auch Mühe geben. Da sind Alle Zooläden natürlich nicht über einen Kamm zu scheren. Es gibt nun mal welche die recht passabel, schlecht und noch schlechter sind.
Mit diesem Artikel werde ich wohl einige Zoofachgeschäfts-Angestellte und viele Zooladenbesitzer verärgern. Aber es muss nun einmal geschrieben werden, damit die Leute wissen was sie unterstützen, wenn sie ein Tier aus dem Zooladen kaufen.
Ja, es geht hier darum, dass ich mich dafür stark mache keine Tiere mehr aus Zoofachgeschäften zu holen.
Aber nun hier die Frage die jedem durch den Kopf schießen wird.




Warum?

Hast du dir schon mal überlegt woher die Tiere aus dem Zoofachgeschäften kommen? Wie sie behandelt werden? Und welche Risiken du eingehst wenn du ein Tier aus dem Zooladen holst?

Ich werde dir das jetzt genau erklären. Es ist kein Fehler nichts davon gewusst zu haben, aber es ist ein Fehler es zu ignorieren, wenn du es weißt.

Die Tiere in den Zooläden (=ZL) kommen meistens von so genannten "Privatzüchtern" oder dem Großhandel. Das sind einfach irgendwelche Privatleute, die ihre Tiere sich munter vermehren lassen und die Jungen dann in den ZL abgeben. Auf Genetik und Gesundheit wir nicht geachtet. Hauptsache die Kleinen sind süß und bringen bisschen Geld ein. Dann werden sie in den ZL abgegeben. Einzelgänger wie Hamster, müssen dort in Gruppen leben, wo es nur eine Frage der Zeit ist bis es kracht. Gruppentiere wie Chinchillas werden meist zu 2. in einem Glaskasten gehalten, allerdings sobald einer der Partner über die Ladentheke gegangen ist, sitzt der übriggebliebene dort oft Monate alleine und trauert vor sich hin. Oft wird ihnen noch nicht mal ein Sandbad angeboten, obwohl dieses extrem wichtig für ihre Fellpflege ist. Ohne ein Sandbad wird das Fell der Tiere nämlich schnell fettig. Wer außerdem schon mal einen Chinchilla im Sand gesehen hat, weiß wie viel Spaß es ihnen macht sich in ihm zu wälzen.




Die andere Möglichkeit ist, dass sie die Tiere selber im Hinterzimmer vermehren.
Dort werden entweder einfach zwei Tiere (bei Hamstern) ausgesucht und zusammen gesetzt. Oder die Tiere (z.b. Mäuse) werden auf engstem Raum zusammen gehalten, während die Männer (nach der Geschlechtsreife) sich gegenseitig zerbeißen und vollkommen unkontrolliert Kinder gezeugt werden, die dann als Schlangenfutter verkauft, oder dann, wenn sie alt genug sind um alleine zu überleben in den Verkaufsbereich wandern.




Deine Risiken wenn du ein Tier aus dem Zoohandel kaufst:


1. Da die Tiere im ZL nicht behandelt werden, wenn sie krank sind läuft man schnell Gefahr, dass man sich Milben einholt, bei denen es dann eine hohe Tierarztrechnung und starke Nerven kostet.


2. Mangels Geschlechtertrennung ist die Wahrscheinlichkeit sehr groß, dass man sich ein schwangeres Tier kauft (das kostet auch jede Menge -Unterbringung bis zur Vermittlung, Tierarztrechnung, extra Käfige, eventuelle Kastration, mehr Einrichtungsgegenstände und Nerven)


3. Ebenfalls wegen mangelnder Geschlechtertrennung und dem schlecht informierten "Fach"personal ist es nicht selten, dass man statt einem Weibchen ein Männchen angedreht bekommt. (vor allem bei Gruppentieren verhängnisvoll)


4. Wenn man ein Tier aus dem Zooladen holt, geht man auch das Risiko ein, dass das Tier wenige Wochen oder Monate nach dem Kauf stirbt, weil die Tiere dort genetisch total kaputt sind. (Allein durch das unkontrollierte vermehren. Da können sich Väter mit Töchtern, Mütter mit Söhnen, Brüder mit Schwestern und kranke Tiere sich mit gesunden paaren.)


5. Man geht das Risiko ein, ungewollt Qualzuchten zu unterstützen. Da das Personal nun leider meist keine Ahnung von Tieren hat, wird oft zu Tieren angeraten die darunter leiden müssen, dass sie so "hingezüchtet" wurden wie sie sind. (z.B. rote Mäuse und Lockenmäuse) Im Zoogeschäft geht es in erster Linie darum, dass ein Tier besonders putzig, süß oder wuschelig aussieht, um Profit zu schlagen. Die Gesundheit der Tiere wird da leider außenvor gelassen


Weitere Mängel in Zooläden:


1. Zu kleine Laufräder oder Laufräder mit Schereneffekt. Das hört sich jetzt nicht wirklich schlimm an, ist es aber. Zu kleine Laufräder können zu Haltungsschäden führen. Ein Laufrad für eine Maus sollte mindestens 25cm Durchmesser haben, denn erst dann können sie problemlos gerade laufen. Bei dem Schereneffekt, können sich die Tiere schwer verletzen oder sogar sterben.


2. Unwissendes Personal. Wenn man Angestellte mal eine leichte Frage zur artgerechten Tierhaltung stellt, so wird man merken, dass die meisten keine Ahnung von der artgerechten Haltung einzelner ihrer Tierarten haben. Um die Angestellten ausreichend zu informieren müssten sie fortgebildet werden, doch das ist aus Zooladen-Sicht wegen Geldverlust nicht möglich.


3. Winzig kleine Käfige. Wer sich mal im ZL umgeschaut hat, und dann in die Käfigabteilung gegangen ist, den trifft der Schlag. Überall nur winzig kleine Käfige, die wahrscheinlich besser als großer Blumentopf geeignet wären. Meist sind die Dinger dann auch noch aus Plastik. Mal ernsthaft, würdest du gerne in einem kleinen Plastikkäfig der eine schlechte Luftzirkulation hat und dir wenn du ihn anknabberst schwere Verletzungen im Magen zufügen kann wohnen wollen?
Viele Tiere entwickeln bei so kleinen Käfigen auch Verhaltensstörungen, werden durch den Stress krank und verletzen sich selbst oder gegenseitig.


4. Die Belüftung in den Verkaufskästen ist absolut miserabel. Besonders im Sommer sind die Tiere extremer Hitze ausgesetzt. 


5. Das Futter das die Tiere bekommen, ist meist minderwertig und billig, um keinen Verlust zu machen.
    (ja auch hier geht's ums Geld)


Viele werden jetzt denken, dass man doch dann erst recht möglichst viele Tiere aus dem Zoogeschäft holen muss. Auf keinen Fall! Für jedes weggekaufte Tier rücken etwa 3 Tiere nach. Man unterstützt außerdem damit das Geschäft enorm. Schließlich zahlt man dem Laden Geld für die schlechten Haltungsbedingungen. Das ist als würde man ihnen auf die Schulter klopfen und sagen "gut gemacht".


Alternative zum Zooladen:


1. Tierheime 
2. von Privat (damit sind Leute gemeint, die nicht regelmäßig Würfe haben, sondern aus einem Unfall heraus gerade einen Wurf da haben oder die ihre Tiere nicht mehr halten können und sie abgeben.)
3. Pflegestellen (Privatleute die Tiere aus Notfällen aufnehmen, gegebenenfalls gesund pflegen und dann vermitteln)


Sollte es im Moment keine passenden Tiere in der Nähe geben, kann man noch auf Mitfahrzentralen zurückgreifen, bei denen tierkundige Menschen die Tiere von weiter weg bis zu einem in die Nähe bringen. Den Tieren wird die Fahrt dahin nach allen Möglichkeiten ruhig gestaltet. Oft schlafen die Tiere sogar während der Fahrt.

Mittwoch, 18. Mai 2011

Ben und seine Tricks.

Ich weiß ich klinge kitschig aber so begann eine große Liebe


Diesen Post möchte ich dafür nutzen, ein wundervolles Tier beziehungsweise einen wundervollen Freund vorzustellen. Ben. Er gehört eigentlich meinen Nachbarn, aber er ist sehr oft bei uns also verbringe ich sehr viel Zeit mit ihm. Dieser Hund ist wirklich unglaublich schlau, verfressen und anhänglich.
Er will dauernd neue Sachen lernen. Er kann schon ziemlich viel. hier mal eine Auflistung:


1. Sitz
2. Platz
3. Pfote
4. Butler (er verbeugt sich)
5. Tip- Tap (er unterscheidet zwischen seinen Pfoten)
6. High-five
7. Down (er krabbelt)
8. Peng (er sinkt theatralisch in sich zusammen und spielt "toter Hund")
9. Aus
10. Nein
11. Bleib
12. Bussi
13. Hopp (er springt mich an)
14. Durch (rennt um mich rum und setzt sich dann zwischen meine Beine)
15. Ehrenrunde (er rennt einmal um mich rum)
16. Hopp drüber (er springt über meinen Rücken)
17. Vor und Zurück
18. Wuff laut (er wufft laut)
19. Wuff leise (er wufft leise)
20. Weinen (er jammert -klappt nur manchmal wenn er gerade in der Stimmung ist)
21. Raus (er geht aus dem Zimmer)
22. Runter (er geht da runter wo er gerade drauf ist)
23. Rolle
24. Schau (er guckt mich an)
25. Lauf (er rennt ein Stück vor)
26. Sitz Fuß (er rennt einmal um mich rum und setzt sich dann neben mich)
27. Männchen
28. Such
29. Tür auf (er stuppst die Tür auf)
30. Bring
31. Alle Hopp (er springt in die Luft)
32. Hier (er kommt)
33. Brings mit (er trägt eine Sache ein Stück)
34. Nimm
35. Dreh dich



So, ich hoffe ich hab nichts vergessen. Er ist der tollste Hund den ich kenne. Er will dauernd schmusen, will einem gefallen und weint regelrecht vor Freude wenn er einen wieder sieht. (auch wenn man nur 5 Minuten weg war.)


Zu seiner Geschichte:


Als er etwa ein einhalb Jahre alt war, kam er nach Deutschland in ein Tierheim. (ihr erratet es.. es ist das Tierheim in dem ich öfters mal mithelfe) Er war vorher in Ungarn in einer Tötungsstation. Leider ist es dort wie in Spanien und Rumänien nun mal üblich die Straßenhunde einzusammeln und in eine Tötungsstation zu bringen, wo sie wenn sie innerhalb von 2 Wochen (das ist von Station zu Station anders) nicht abgeholt werden getötet werden. (Dabei würde die Überbevölkerung an Straßenhunden viel schneller und effektiver zurück gehen wenn man die Tiere kastrieren lässt und dann wieder in ihr Revier zurück bringt.)
Zum Glück gibt es Tierschutzorganisationen die immer wieder Tiere aus dem Ausland zu uns nach Deutschland bringen um sie dort auf die Tierheime aufzuteilen die die Tiere dann in Deutschland vermitteln können. Tja und dann saß Ben bei uns im Tierheim. Da meine Nachbarn wieder einen Hund wollten, aber jemanden brauchten bei dem er sein kann wenn sie mal nicht da sind wurde ich gefragt ob ich den Part übernehme. Naja und dann hab ich natürlich ja gesagt. Dann haben sie sich Ben (damals hieß er noch Gentlemen) ausgesucht (es gab noch mehr Interessenten aber wir waren schneller) und dann ist er bei uns eingezogen. Tja und seit dem Tag bin ich stolze Ersatz-Hundemami :D


Tiere auf der Hand

 Vertrauen

Viele Menschen regen sich auf, dass ihre Tiere (ich rede hier von kleinen Tieren) einfach nicht auf die Hand kommen. Sie sagen das dann immer so, als ob ihr Tier besonders ungezogen,störrisch oder dumm wäre.

Was sich aber irgendwie keiner dieser Menschen überlegt ist, dass es jede Menge Vertrauen verlangt auf eine Hand zu kommen die (bei einer Maus) bestimmt sieben Mal so groß ist wie der eigene Körper. Auf eine Hand zu kommen die an einem Körper hängt in den die Maus tausende Male reinpassen würde. Eine Hand die ein so kleines Wesen ohne Probleme mit einer einzigen Bewegung zerquetschen könnte. Es ist ein absolutes Privileg, wenn ein Tier auf unsere Hand kommt und sich hoch heben lässt.

Man kann von keinem Tier erwarten, dass es sich einfach anfassen lässt oder gar auf die Hand kommt. Wir laufen schließlich auch nicht gerne blind in die Höhle des Löwen, es sei denn es ist ein sehr lieber Löwe dem wir vertrauen. Vertrauen ist nicht einfach da, Vertrauen muss aufgebaut werden und ist sehr kostbar. Ohne Vertrauen kann man keine gute Beziehung zu einem Tier oder Menschen aufbauen.

Jedes Tier ist anders. Das eine fasst schnell vertrauen das andere nur ganz langsam und manche auch gar nicht. Damit muss der Mensch nun mal umgehen können. Vertrauen kann nicht erwartet werden, Vertrauen ist einfach ein wundervolles Extra über das man sich freuen kann wenn es entsteht.

Kastra-Aktion

Schnipp- Schnapp


Da das Tierheim in dem ich schon seit einigen Jahren ehrenamtlich arbeite von sich aus keine Kaninchen kastriert (wahrscheinlich ist einfach nicht genügend Geld da), müssen die kleinen Racker oftmals alleine sitzen. (Da reine Bockgruppen und Weibchengruppen sich nach der Geschlechtsreife oft zerstreiten ist nur eine Haltung von von ein oder mehreren kastrierten Rammlern mit ein oder mehreren Weibchen, oder eine Gruppe aus nur kastrieren Böcken möglich.) Vor ein oder zwei Jahren, hab ich mit ein paar Freundinnen eine Tierkasse eingeführt, bei der wir (natürlich auf freiwilliger Basis) jeder ein mal im Monat 50ct einwerfen. Auch wenn wir gerade zu viel Kleingeld haben kommt das da rein. Warum eine Tierkasse? Ganz einfach weil es immer wieder Fälle oder sogar Notfälle gibt, bei denen man gerne helfen möchte, aber ganz einfach die Mittel fehlen (jaja das liebe Geld). Dafür lohnt es sich so eine Kasse anzulegen und immer auf solche Fälle vorbereitet zu sein. Ob private Notfälle oder Notfälle im Ausland, in Tierheimen, Bekanntenkreisen oder wo sonst so, es wird immer abgestimmt ob wir das Geld dafür verwenden. Wir nehmen es aber nicht nur für Notfälle sondern auch zur Unterstützung von Organisationen oder für unsere eigenen Projekte wie jetzt. 

Unser Plan ist es alle männlichen Kaninchen die im Moment im Tierheim sitzen kastrieren zu lassen. Also haben wir mal wieder abgestimmt und alle waren einstimmig dafür das Geld für die Aktion zu verwenden. Nachdem wir dann alle noch was dazu gesteuert hatten (ja Kastrationen sind nicht ganz billig), wir das Okay von der Tierheimleitung gekriegt haben, dass wir das überhaupt machen dürfen und die Tierheimleitung dann den Tierarzt schon mal vorgewarnt hat, dass er demnächst einige Kaninchen kastrieren muss, nach alledem ist es jetzt endlich soweit... sobald ich das Geld abgegeben hab werden die ersten Termine zum kastrieren ausgemacht. 

Was wir mit dieser Aktion überhaupt erreichen wollen:

1. Dass die Tiere endlich in Gesellschaft leben können (nach 6 Wochen ist das problemlos möglich -allerdings wirklich erst 6 Wochen nach der Kastration da die Männer in der Zeit noch Kinder zeugen können.)

2. Wir wollen ihnen höhere Vermittlungschancen bieten. (Wer nimmt schon einen Kaninchenbock wenn er erst mal ca. 40€ für die Kastration ausgeben muss?)

Dienstag, 17. Mai 2011

Ratten und Mäuse - die Gerüchte halten sich hartnäckig.

10 Irrtümer, im Zusammenleben mit Ratten und Mäusen:

      1. Ratten und Mäuse sind total dreckige Tiere weil sie in staubigen Ecken hausen.
Richtigstellung: Ratten und Mäuse sind in keinem Fall dreckig. Diese Tiere legen sehr auf ein sauberes Äußeres wert, deshalb sind sie auch oft beim gründlichen putzen zu beobachten.
Dabei wird vom Kopf bis Pfötchen alles unter die Lupe genommen und genauestens gereinigt. Außerdem ist die Gefahr, dass die Ratte/ Maus sich beim Menschen eine Krankheit holt viel wahrscheinlicher als anders herum.

      2. Ratten und Mäuse haben voll den ekelhaften nackten Schwanz.
Richtigstellung: Wer sich einen Mäuse- oder Rattenschwanz mal genau angeschaut hat, entdeckt darauf feinste Härchen die in Richtung des Schwanzendes verlaufen.

      3. Meine Ratte/Maus ist nicht allein, sie hat ja mich.
Richtigstellung: Mäuse sowie Ratten sind sehr soziale Tiere, deshalb sind ein oder besser mehrere Mitbewohner unabkömmlich. Wir Menschen schieben gerne die Ausrede, dass das Tier ja schon uns hat vor. Aber können wir mit dem Tier kommunizieren? Können wir mit ihm das Nest teilen und Wärme geben? Können wir es rund um die Uhr betreuen, mit ihm fressen und die Rangordnung klären? Nein das können wir nicht. Der Mensch nimmt das Tier vielleicht 2-3 Stunden am Tag aus seinem Käfig und was ist mit der anderen Zeit? Der Tag ist immerhin 24 Stunden lang. Sein Tier auf diese Weise zu vernachlässigen, fällt für mich auf alle Fälle unter Tierquälerei. Diese Tiere brauchen mindestens einen Artgenossen um glücklich zu werden!

      4. Ratten und Mäuse sind kleine Tiere, deswegen reicht auch ein kleiner Käfig.
Richtigstellung: Das ist absolut falsch! Wer glaubt ein Mäuse- oder Rattenrudel in einem dieser handelsüblichen Käfige artgerecht halten zu können der hat sich heftig geschnitten. Oft haben Mäusekäfige nur die Maße von 40x30x30. DAS IST VIEL ZU WENIG! Ratten wie Mäuse sind Tiere die sehr viel Platz brauchen.  Sie wollen viel laufen ,klettern und beschäftigt werden. Wem etwas an seinen Tieren liegt, baut selbst einen großen Käfig.  Für ein Mäuserudel mit 4 Tieren wird ein Maß von 100x50x80 empfohlen. Bei Ratten wird einem für dieselbe Anzahl Tiere ein Maß von 80x80x150 nahegelegt.

      5. Ratten/ Mäuse mit in die Natur zu nehmen ist kein Problem, da sie ja ursprünglich daher stammen.
Richtigstellung: Vorsicht. Das stimmt nicht im Mindesten. Natürlich kamen Ratten und Mäuse ursprünglich mal aus der Natur, aber durch die ganzen Züchtungen besitzen sie ein viel schwächeres Immunsystem als die wildlebenden Tiere. Da Ratten und Mäuse sich schnell Krankheiten einfangen und sehr anfällig sind werden sie fast immer krank und um das dann wieder loszuwerden, kann eine Tierarztrechnung schon mal in die Hunderte gehen.

      6. Ratten/ Mäuse sind dumm.
Richtigstellung: Ratten und Mäuse sind ganz und gar nicht dumm. Es sind sehr kluge Tiere, die immer beschäftigt werden wollen. Ratten haben einen ausgeprägten Geschmackssinn, der sie die kleinste Veränderung in der Futterzusammensetzung schmecken lässt. Sie können also auch erkennen was von dem Futter schädlich für sie sein kann und lassen dieses gezielt übrig.

      7. Ratten und Mäuse kann man zusammen halten.
Richtigstellung: Das ist absolut nicht der Fall. Jeder der versucht Ratten mit Mäusen zu vergesellschaften, muss sich auf Blut und tote Tiere gefasst machen. Auch wenn es im Aussehen und der Handhabung gewisse Parallelen gibt, sind diese Tiere grundlegend verschieden.

      8. Mäuse / Ratten haben einen Schwanz an dem man sie hochheben kann.
Richtigstellung: Fatalerweise wird oft angenommen, dass der Schwanz von Mäusen und Ratten ein praktischer Hebehenkel ist, an dem man die Tiere einfach hoch geben oder transportieren kann. Das ist vollkommen falsch! Beim hochheben kann die zarte Schwanzhaut verletzt werden was den Tieren höllisch weh tut und dem Besitzer eine hohe Tierarztrechnung erbringt. Man darf sich also nicht wundern wenn das sonst so zahme Mäuschen beim hochnehmen am Schwanz zu einer kleinen Bestie wird und die Zähne einsetzt.

      9.  Mäuse/ Ratten sind einfach zu halten, die brauchen nicht viel.
Richtigstellung: Diese Aussage ist vollkommen falsch! Mäuse und Ratten haben nicht nur einen enormen Platzbedarf, sondern sie müssen auch täglich mit Futter und Wasser versorgt und der Käfig regelmäßig gereinigt werden. Auch werden nicht alle Mäuse zahm und werden bei ignorieren des entsprechenden Abwehrverhaltens auch mal bissig. Außerdem sind Mäuse und Ratten hauptsächlich Nachtaktiv und häufiges wecken auf der Seite des Menschen, führt zu Stress beim Nager und kann sein Leben erheblich verkürzen.

     10.  Mäuse/ Ratten stinken.
Richtigstellung: Klar hat jedes Tier seinen Eigengeruch. So auch Ratten und Mäuse. Das kann vom Menschen als „stinken“ angesehen“ werden. Ob Mäuse nun sehr „stinken“ hängt größtenteils auch davon ab,  wie regelmäßig der Käfig sauber gemacht wird. Der Mensch ist also selbst schuld.

Artgerechte Farbmaushaltung :)

Farbmaus Info:
Charlie guckt neugierig um die Ecke, könnte ja sein dass sie irgendetwas verpasst..
Hier geht es heute um ganz quirlige Gesellen. Mäuse, um genauer zu sein Farbmäuse. Farbmäuse sind kluge, neugierige kleine Geschöpfe und brauchen viel Beschäftigung (wie Klorollen, Eierkartons, Äste, Seile mit Futter dran zum selber pflücken).
Es lassen sich viele schöne Sachen zum Bespaßen der Tiere basteln und es fordert immer wieder die eigene Kreativität etwas Neues für die Kleinen zu entwickeln.
selbstgemachte Cocosnussschaukel


Farbmäuse dürfen niemals alleine gehalten werden, denn sie sind Gruppentiere. Eine Maus alleine zu halten ist Tierquälerei, denn das Mäuschen fristet sein Dasein ohne jeden Artgenossen, ohne jeden Kontakt zu jemandem der es versteht, ohne die Wärme die eine Gruppe bietet. Das alles kann ein Mensch niemals ersetzen. Erst ab einer Gruppe von 4 Tieren fühlen sich die Mäuschen richtig wohl und das Rudel besteht.

Maus liebt nun mal eben Maus, da kann der Mensch sich noch so sehr anstrengen. Einen Mausigen Gefährten wird er nie ersetzen können.
Nun fragt man sich natürlich welches Geschlecht man sich denn zulegen soll.

Reine Böckchen-Gruppen sind fast unmöglich zu halten, da sie mit dem Einsetzen der Geschlechtsreife anfangen sich gegenseitig zu bekämpfen. Eine reine Weibergruppe ist dagegen meist harmonisch und auch sehr zu empfehlen. Die Haltung die den natürlichen Bedingungen am ehesten entspricht, und gleichzeitig nicht unerwünschten Nachwuchs verspricht, wäre die Haltung: ein Kastrat und mehrere Weibchen. An sich ist diese Haltung sehr empfehlenswert, allerdings ist das Risiko bei einer Kastration relativ hoch, da sich erst sehr wenige Tierärzte damit auskennen und da die Hoden der kleinen Mäusemänner sich in den Körper zurückziehen können, ist die Operation nicht ganz einfach zu vollziehen.
Eine Gruppe von Ein- oder Mehreren nicht kastrierten Böcken zusammen mit ein- oder mehreren Weibchen ist unverantwortlich, denn in kürzester Zeit hat man eine ganze Mäuseschwemme und man verliert jegliche Kontrolle über die Anzahl der Tiere, da Mäuseweibchen gleich nach der Geburt der Jungtiere wieder gedeckt werden können. Außerdem wirken die ständigen Geburten sich schnell negativ auf die Gesundheit der Weibchen aus und die Männer sind nach der Geschlechtsreife absolute Rivalen. 

Farbmäuse werden etwa 1,5 -2,5 Jahre alt wobei es natürlich sehr variieren kann.
Ihr Gewicht beträgt etwa zwischen 25 – 60g. Allerdings gibt es auch Mäuse in der Farbe "Red" die zur starken Fettleibigkeit neigen. Diese gehören nach der Meinung vieler Mäusehalter genauso wie Nacktmäuse, Schwanzlose Mäuse, Locken-Mäuse (Mäuse mit langen Haaren, deren Tasthaare sich kräuseln und oft in die Augen wachsen sodass die Tiere nicht selten unter Augenentzündungen leiden) und so genannte "Tanzmäuse" (diese Mäuse hüpfen unkontrolliert) oder "Kreiselmäuse"(diese Tiere drehen sich zwanghaft im Kreis) zu den Qualzuchten.  Man sollte unbedingt die Tiere regelmäßig wiegen um zu beobachten ob sich ihr Zustand verändert. Eine plötzliche Zu- oder Abnahme kann auf eine Krankheit hindeuten. Allerdings ist ein hoher Gewichtsunterschied (auch zwischen Geschwistern) durchaus normal.
Penelope 28g







Junkey (56g) neben Schwester Penelope (28g)
































Ein prüfender Blick sollte ebenfalls täglich auf die Tiere geworfen werden, bei dem man schaut ob das Fell der Mäuse glatt und glänzend und nicht struppig und stumpf ist, die Augen klar und nicht verklebt, die Bewegungen geschmeidig und nicht verkrampft sind und das Tier agil ist und nicht abwesend in einer Ecke sitzt.
Panda ist eine gesunde Maus. Die Augen sind klar,das Fell ist glänzend und die Bewegungen sind flüssig.

Wer glaubt Mäuse in einem handelsüblichen 40x30 Käfig halten zu können der hat sich gewaltig geschnitten (das ist noch nicht mal das Mindestmaß!). Die meisten Käfige die man in einem Zoogeschäft erwerben kann, sind absolut nicht artgerecht. Mäuse haben einen enormen Platzbedarf. Oft sind die Käfige daher viel zu klein, bestehen aus dem falschen Material und bieten zu dem keine Klettermöglichkeiten. Meiner Meinung nach, und der gewisser guter Internetseiten, ist das Mindestmaß auf 100x50x80 zu erweitern.



 Zu Beschäftigung der kleinen Nager muss man sich so einiges einfallen lassen. Mäuse lieben Klo- und Küchenrollen, weil sie sich in ihnen sicher fühlen, deshalb sollten möglichst viele davon angeboten werden. Auch Eierkartons werden zerrupft und als Nester genutzt. Jede Menge Heu gehört zu jeder guten Beschäftigung und jeder guten Ernährung dazu. Damit wird dann ein Nest gebastelt und im Halbschlaf gefuttert. Auch sind so genannte „Heunester“ sehr sinnvoll. Einerseits bieten sie einen Unterschlupf und andererseits etwas zum knabbern. Allerdings muss darauf geachtet werden, dass das „Gerüst“ nicht aus Draht sondern Holz ist, da die Kleinen sich sonst böse daran verletzen könnten. Wie oben schon erwähnt, gibt es endlos viele Möglichkeiten den kleinen Nagern ein paar schöne Sachen zu basteln.
Zum Ende hin noch mal ein paar Beispiele:
selbstgebastelte Treppe aus Eisstäbchen und einem Holzstück
Klorollenturm zusammengeklebt mit ungiftigem Ponal Classic
Futterschaukel aus einer Stange von einem Friesenbäumchen und einem kleinen Tontopf





























Noch ein paar Worte:
Farbmäuse sind sehr klein und niedlich man wird leicht dazu verleitet diese kleinen Tiere zu unterschätzen. In ihrere Intelligenz und in ihren Bedürfnissen. Die kleinen Racker haben eine unglaubliche Neugierde, wollen Beschäftigung und Bewegung und ein großes Heim mit möglichst vielen Artgenossen. Es ist nicht leicht all ihren Bedürfnissen gerecht zu werden und man sollte gut überlegen ob man sich solche Tiere anschaffen will, denn man muss ein ganzes Stück Zimmer aufgeben um den Käfig unter zu bringen und man muss überlegen was ist wenn man mal die Mäusehaltung aufgeben will. Ein oder mehere Mäuse werden immer übrig bleiben. Diese muss man dann weitervermitteln. Nicht jeder kommt damit klar, die restlichen Tiere abgeben zu müssen.  
Und auch wenn Mäuse so winzig klein sind, verdienen sie Respekt und ein Recht auf ein artgerechtes Zuhause.

Montag, 16. Mai 2011

Erster Post.

So,
hier ist also mein erster Post.
Hier werde ich erst mal kurz beschreiben was ihr so von diesem Blog erwarten könnt.
Ich schätze mal die meisten die hier auf die Seite schauen, werden mich eh kennen. Alle anderen werden sich jetzt fragen, um  was es in meinem Leben so geht. Hier im Blog geht es vorallem um einen großen Teil meines Lebens der sehr viel Zeit und Liebe einnimmt. Tiere. Nicht nur meine Tiere. Sondern auch Tiere im allgemeinen. Wie viele wissen, helfe ich nun seit ein paar Jahren ehrenamtlich in einem Tierheim mit. Da hab ich schon viel erlebt und da wird es noch viel zu erzählen geben. Höhen und Tiefen wird es geben von denen ich hier berichten werde. Auch von meinen kleinen Zwergen werde ich noch hören lassen. Außerdem werde ich wohl noch was zu der Haltung von verschiedenen Tieren schreiben. Die artgerechte Haltung ist nämlich nicht immer ganz einfach, ist aber absolut notwendig um seinem Tier ein schönes Leben bieten zu können. Es werden also schon bald die ersten Texte erscheinen. Für Fragen bin ich ja sowieso immer offen.
Bis zum nächsten Post.
Inka B.


 Wichtiger Hinweis zu allen Links auf Websites, Gästebüchern, usw.:
Mit Urteil vom 12. Mai 1998 - 312 O 85/98 - "Haftung für Links" hat das Landgericht(LG) in Hamburg entschieden, dass man durch die Anbringung eines Links, die Inhalte der gelinkten Seite ggf. mit zu verantworten hat. Dies kann - so das LG - nur dadurch verhindert werden, indem man sich ausdrücklich von diesen Inhalten distanziert. Hiermit distanzieren wir uns ausdrücklich von allen Inhalten aller gelinkten Seiten, Foren und Gästebüchern.