Samstag, 28. Januar 2012

Rassewahn ist ein Schönheitsfehler.

Überall ist es zulesen. "Reinrassige Malteser Welpen", oder "Rasse Kitten mit Stammbaum". Aber wieso denn immer Rassetiere? Der Preis eines reinrassigen Tiers ist oft doppelt so hoch wie der eines Mischlings und auch bringen diese Tiere rassetypische Krankheiten mit. Man sollte sich also gut überlegen, ob es denn wirklich ein Rassetier sein muss, oder ob es nicht einfach eine nette Promenadenmischung sein darf, die das Herz im Sturm erobert.

Um dem derzeit weit verbreiteten Rassewahn nun entgegenzusetzen, hier mal die nächsten Tage und vielleicht auch Wochen die schönsten, tollsten und liebenswertesten Promenadenmischungen im Portrait.
Wir möchten einfach mal darauf hinweisen, dass nicht nur Rassetiere schön sind, sondern auch Mischlinge einen großen Reiz versprühen. Beginnen werden wir mit ein paar Schmusetigern, -den graziösen Samtpfoten und später kommen wir natürlich noch zu dem besten Freund des Menschen. Freut euch auf viele Bilder und interessante Lebensgeschichten.

Die Tiere stehen nicht zur Vermittlung! Es sei denn, es ist ausdrücklich erwähnt.

Dienstag, 24. Januar 2012

Medikamentengabe bei Hamstern und Mäusen.

Oft trifft es einen aus heiterem Himmel. Plötzlich fängt das Mäuschen an zu schnattern und zu knistern. Natürlich fährt man gleich zum Tierarzt, weil man wissen möchte was der kleinen Nase fehlt. Der Tierarzt erklärt, dass es nichts Schlimmes sei. Nur ein Atemwegsinfekt oder Sonstiges. Man verspricht artig dem kleinen Wesen die Medikamente zweimal täglich zu geben und würde in diesem Moment der Sorge so manches tun, damit es dem niedlichen Fratz wieder besser geht. Auf der Heimfahrt freut man sich dann, dass dem kleinen Weggefährten so schnell geholfen werden konnte und man die Medikamente im trauten Heim weiter geben kann ohne großen Stress für das Tier zu erzeugen. Doch dann dämmert einem langsam eine nervige aber unumgängliche Frage in den Kopf. Wie eigentlich? Vor diesem Problem haben sich sicher schon viele Kleintierhalter wiedergesehen. Das Tier ist so winzig, hat so kleine, dünne Knochen und ist so zappelig. Wie soll man das nur anstellen, ohne das Tier zu verletzen geschweige denn zu töten?

Da gibt es einige einfache und doch sehr wirkungsvolle Methoden, die man sich im Laufe der Zeit aneignen kann.

1. Auf Nutri Cal -Paste geben.

Nutri Cal kann man beim Tierarzt bestellen, läuft aber teilweise auch unter dem Namen Nutri Plus Gel. Nutri ist eine Vitaminpaste für Hunde und Katzen, welche aber auch für Mäuse, Hamster und Ratten geeignet ist. Die Tiere sollten langsam an das Nutri gewöhnt werden, aber Nutri sollte nicht allzu oft gegeben werden.
Bei alten, schwachen oder kranken Tieren kann diese Paste ebenfalls zum Einsatz kommen, um das Tier zu stärken. Tierärzte bieten oft auch ein Gel namens "Calo Pet" an. Dieses enthält allerdings Taurin, was in dieser Menge nicht schädlich sein soll, aber trotzdem ist bei dem Mini-Organismus der Maus Vorsicht geboten und es sollte lieber das Nutri verwendet werden.


Mit Nutri Cal nimmt auch diese Maus endlich ihr Medikament

2. flüssige Schlagsahne

Flüssige Schlagsahne kann ebenfalls zum Medikamente "unterjubeln" verwendet werden. Allerdings vertragen sich einige Medikamente nicht mit Milchprodukten. Das sollte vorher mit dem Tierarzt abgesprochen werden. 

3. Backoblate

Backoblate wird ebenfalls gerne von Mäusen angenommen. Man kann sie gut zusammenklappen und darin einen Tropfen von einem Medikament verstecken. 

Auch Backoblate trifft auf Begeisterung

4. Kokosmilch

Kokosmilch kommt auch sehr gut bei den kleinen Nagern an. In einem Tropfen Kokosmilch kann das Medikament einfach untergerührt werden.


5. Päppelbrei aus Wasser und Haferflocken

Man kann auch ganz einfach einen Päppelbrei herstellen in dem dann das Medikament versteckt wird. Dazu muss man nur ein paar Haferflocken in ein Töpfchen geben und ein paar Tropfen Leitungswasser darauf träufeln. Dann wird gut umgerührt und der Päppelbrei ist fertig. Optional kann dann noch ein bisschen Nutri oder ähnliches hinzugefügt werden um den Geschmack noch reizvoller zu gestalten. 

Junkey liebt ihren Päppelbrei


Achtung! Alle diese Dinge kommen gut bei den Tieren an, weil sie sehr fettreich sind und deshalb extreme Dickmacher sind. Man sollte diese Sachen also nicht zu oft geben!

Mittwoch, 18. Januar 2012

Bunterfunken nun auch auf Facebook.

Gestern Abend haben wir uns kurzfristig entschieden, uns nun auch auf Facebook breit zu machen und jetzt sind wir dort also (unter dem Namen "Bunterfunken.") auch zu finden.

Wir werden dort öfters mal die neuesten Begebenheiten posten, Tipps zu neuen Artikeln schreiben oder einfach mit euch über einige Themen schnacken. 

Wir würden uns natürlich tierisch freuen, wenn ihr uns weiterhin fleißig teilt, empfehlt und verbreitet. Auch Anregungen, Wünsche, Fragen und sonstiges nehmen wir gerne hier, in Facebook oder per E-Mail ( www.bunterfunken@live.de ) immer gerne an.

Montag, 16. Januar 2012

Das Frettchen.

Lebenserwartung: Frettchen werden circa 6 bis 10 Jahre, in manchen Fällen sogar noch älter.

Gesellschaft: Frettchen brauchen dringend mindestens einen Partner, da sie sehr soziale Tiere sind.

Gehege: mindestens 2m² pro Frettchenpaar. Zudem brauchen diese Tiere jede Menge Auslauf und Beschäftigung.

Futter: vor allem kleine Beutetiere, Trockenfutter und rohes Fleisch. Wichtig ist, dass viel Abwechslung im Futter geboten wird. 

Das heißt:
-Eier
-Fisch
-Eintagsküken
-Geflügel
-Dosenfutter
-Fleisch
-Gurken
-Paprika
-Reis
-Nudeln
-usw.

Sonntag, 15. Januar 2012

Fehler in der Heimtierhaltung!

Tausende von Menschen halten ihre Tiere falsch und das ohne dass sie es wissen. Tiere leiden sehr unter schlechten Haltungsbedingungen und entwickeln sogar oft Stereotypien (Verhaltensauffälligkeiten) wie Kreiseln oder Gitternagen. Die typischen Fehler sind:

Zu kleine Käfige:
-alles unter den Mindestmaßen 80cm x 50cm ist für kein Tier groß genug!

Kleiner unartgerechter "Nagerknast"

Artgerechtes, großes Naherheim.

Falsches Futter:
- fast alles was irgendwie in Drops, Kringel, oder Sticks zusammen gepresst wurde, ist schlecht. Das Futter sollte immer möglichst weitgehend dem natürlichen Futter des Tiers entsprechen.

Plastik:
-Plastik kann jede Menge anrichten. Vorallem wenn die Kleinen es annagen, kann es unglaublich gefährlich werden. Es entstehen scharfe Kanten und wenn sie das Abgenagte fressen, können tödliche Splitter wichtige Organe verletzen. Stattdessen sollte lieber alles aus Holz gekauft werden, da dieses ungefährlich ist. Außerdem kann man auch viele schöne Sachen daraus gebastelt werden. Allerdings sollte man lieber auf Nadelbäume verzichten, da diese Öle enthalten, welche sich schlecht auf die Atemwege der Tiere auswirken.
Nicht artgerechtes Plastikhaus
Geeignetes Holzhaus



Falsches Nistmaterial:
- in vielen Geschäften wird sogenannte Hamsterwatte zum Nestbau angeboten. Was viele nicht wissen ist, dass das flauschige ( in alle möglichen Farben gefärbte) Zeug mehr als schädlich ist. Oft lässt es sich nicht verdauen und kann sich leicht um Gliedmaßen wickeln und diese dann abschnüren. Statt der Hamsterwatte kann man einfach Küchenpapier, Heu, Stroh, oder Kapockschote verwenden, da diese Dinge vollkommen ungefährlich sind.

Gefährliches Nistmaterial
Artgerechtes Nistmaterial


Zu kleines Laufrad:
- Viele Laufräder sind aus Plastik (sie sollten aus Holz sein) und haben einen geringen Durchmesser. Außerdem haben einige auch Lücken zwischen den Sprossen, in denen sich ein Tier schnell ein Beinchen brechen kann. Laufräder sollten auch immer nur zu einer Seite offen sein, da sonst ein Schereneffekt entsteht und Tiere dadurch Gliedmaßen verlieren können. Das Laufrad muss -bei kleinen Nagern wie Mäusen und Hamster- außerdem mindestens einen Durchmesser von 25cm (besser 30cm) haben, damit die Tiere keine Rückgratsverkrümmung kriegen.

Absolut ungeeignetes Laufrad.
Geeignetes Laufrad mit 29cm Durchmesser


Außenhaltung bei Mäusen, Hamstern,Ratten usw. :
- diese Tiere gehören keines Falls nach draußen, da sie kaum mehr etwas mit den wildlebenden Verwandten gemeinsam haben und mittlerweile zu sehr domestiziert sind. Nicht mal kurz. Sie sind sehr anfällig für Atemwegsinfekte und schleppen damit auch Parasiten wie Milben oder Flöhe ein.