Dienstag, 24. Januar 2012

Medikamentengabe bei Hamstern und Mäusen.

Oft trifft es einen aus heiterem Himmel. Plötzlich fängt das Mäuschen an zu schnattern und zu knistern. Natürlich fährt man gleich zum Tierarzt, weil man wissen möchte was der kleinen Nase fehlt. Der Tierarzt erklärt, dass es nichts Schlimmes sei. Nur ein Atemwegsinfekt oder Sonstiges. Man verspricht artig dem kleinen Wesen die Medikamente zweimal täglich zu geben und würde in diesem Moment der Sorge so manches tun, damit es dem niedlichen Fratz wieder besser geht. Auf der Heimfahrt freut man sich dann, dass dem kleinen Weggefährten so schnell geholfen werden konnte und man die Medikamente im trauten Heim weiter geben kann ohne großen Stress für das Tier zu erzeugen. Doch dann dämmert einem langsam eine nervige aber unumgängliche Frage in den Kopf. Wie eigentlich? Vor diesem Problem haben sich sicher schon viele Kleintierhalter wiedergesehen. Das Tier ist so winzig, hat so kleine, dünne Knochen und ist so zappelig. Wie soll man das nur anstellen, ohne das Tier zu verletzen geschweige denn zu töten?

Da gibt es einige einfache und doch sehr wirkungsvolle Methoden, die man sich im Laufe der Zeit aneignen kann.

1. Auf Nutri Cal -Paste geben.

Nutri Cal kann man beim Tierarzt bestellen, läuft aber teilweise auch unter dem Namen Nutri Plus Gel. Nutri ist eine Vitaminpaste für Hunde und Katzen, welche aber auch für Mäuse, Hamster und Ratten geeignet ist. Die Tiere sollten langsam an das Nutri gewöhnt werden, aber Nutri sollte nicht allzu oft gegeben werden.
Bei alten, schwachen oder kranken Tieren kann diese Paste ebenfalls zum Einsatz kommen, um das Tier zu stärken. Tierärzte bieten oft auch ein Gel namens "Calo Pet" an. Dieses enthält allerdings Taurin, was in dieser Menge nicht schädlich sein soll, aber trotzdem ist bei dem Mini-Organismus der Maus Vorsicht geboten und es sollte lieber das Nutri verwendet werden.


Mit Nutri Cal nimmt auch diese Maus endlich ihr Medikament

2. flüssige Schlagsahne

Flüssige Schlagsahne kann ebenfalls zum Medikamente "unterjubeln" verwendet werden. Allerdings vertragen sich einige Medikamente nicht mit Milchprodukten. Das sollte vorher mit dem Tierarzt abgesprochen werden. 

3. Backoblate

Backoblate wird ebenfalls gerne von Mäusen angenommen. Man kann sie gut zusammenklappen und darin einen Tropfen von einem Medikament verstecken. 

Auch Backoblate trifft auf Begeisterung

4. Kokosmilch

Kokosmilch kommt auch sehr gut bei den kleinen Nagern an. In einem Tropfen Kokosmilch kann das Medikament einfach untergerührt werden.


5. Päppelbrei aus Wasser und Haferflocken

Man kann auch ganz einfach einen Päppelbrei herstellen in dem dann das Medikament versteckt wird. Dazu muss man nur ein paar Haferflocken in ein Töpfchen geben und ein paar Tropfen Leitungswasser darauf träufeln. Dann wird gut umgerührt und der Päppelbrei ist fertig. Optional kann dann noch ein bisschen Nutri oder ähnliches hinzugefügt werden um den Geschmack noch reizvoller zu gestalten. 

Junkey liebt ihren Päppelbrei


Achtung! Alle diese Dinge kommen gut bei den Tieren an, weil sie sehr fettreich sind und deshalb extreme Dickmacher sind. Man sollte diese Sachen also nicht zu oft geben!

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Hinweis: Nur ein Mitglied dieses Blogs kann Kommentare posten.