Sonntag, 9. Dezember 2012

Freddy - Der Zahnwechsel

Hier meldet sich Freddy!
Seit einer ganzen Weile tut mein Maul ganz schrecklich weh. Meine Mamis sagen, dass meine Zähnchen durchbrechen. -Was auch immer das heißen soll. Dauernd reden sie was von "Zahnwechsel". Ständig schaut mir Frauli 1 in den Mund und zählt wie viele Zähne schon fehlen. Ich habe zwischen den Zeilen mitbekommen, dass sie wohl heimlich darauf hofft, ich würde ihr einen Zahn vor die Füße spucken. Sie hat mir sogar erzählt, dass eine Zahnfee kommt wenn ich mit dem Ding rausrücke und es sogar eine eigene Dose kriegt. Das finde ich aber ganz schön blöd. Ich habe lieber alle Zähne bei mir und schluck sie einfach runter. Das gute an der Sache ist aber, dass ich seitdem mehr Pansen bekomme. Der schmeckt einfach köstlich. Und dieser Duft... einfach himmlisch!

(Möchte man feindlichen Lagern Glauben schenken, so wird behauptet, dass diese Delikatesse stinken soll! Das ist -mit Verlaub- Rufmord!)


Des öfteren schnappe ich mir auch mal einen von Frauli's Stinkestiefeln. Momentan finde ich sowieso alles toll worauf man rumkauen könnte. Schuhe, Stöcke, Knochen, Kiefernzapfen und das ist sehr zum Leidwesen von meinen beiden Frauchen. Das kann ich gar nicht verstehen und kümmert mich auch recht wenig.

Es grüßt ein von Schmerzen geplagter Freddy,
welcher trotz allem noch jede Menge Blödsinn anstellen kann.

Hier hatte Freddy noch seine kleinen, spitzen Welpenzähnchen.

Donnerstag, 22. November 2012

Freddy -eine Plüschnase bereichert unser Team!

Hallo, ich bin Freddy seit 2 Monaten bin ich bei meinen beiden Frauchen und ich habe mich schon richtig gut eingelebt. Dass mich die beiden gefunden haben war eher Glück (oder Zufall ). Sie machten mit meiner Patentante (die sich sofort in mich verliebt hat) Urlaub in Ungarn und sahen mich dort mit meinen 4 Geschwistern. Wir saßen in einem kleinen Verschlag. Unsere Mutter durfte uns nicht mehr säugen und wir waren von oben bis unten von Krabbelviechern übersäht. Trotzallem nahmen meine Patentante (Pusteblume) und Frauli 1 mich und meinen Bruder sofort auf den Arm. Frauli 1 war ganz hin und weg von meinem Bruder. Ganz versunken spielte sie mit ihm. Eine ganze Woche haben wir Welpen die drei dann nicht mehr gesehen. In ihren Köpfen hat es gebrodelt bis zum geht nicht mehr. Sie haben herum telefoniert, in der Hoffnung irgendwelche Pflegeplätze für uns zu finden. Unser Besitzer drohte damit uns zu erschlagen und sie haben alles getan, dass das vermieden wird. 

Letztendlich durften wir 5 kleinen Zwerge dann zu meinen 2 Frauchen ziehen. Sie wurden von ganz lieben Menschen in Egèr unterstützt die dafür sorgten, dass wir nach Deutschland durften. Doch kaum waren wir angekommen, kamen nach ein paar Tagen schon die ersten Menschen um uns anzuschauen.

Da wurden wir wieder zum Gassi gehen gefahren.















 Als Ersten hat es meinen Bruder Lenny erwischt. Der Mann verliebte sich sofort in ihn und Lenny fühlte sich sichtlich wohl. Fast zeitgleich (oder doch ein bisschen vorher?) entschlossen sich Freunde von meinen beiden Frauli's meine Schwester Lupine zu sich zu nehmen. Die sehe ich immernoch alle paar Tage, weil sie gar nicht weit von mir weg wohnt. (In ihrem neuen Zuhause ist sie eine kleine Königin und die Katzen jagen ihr gar keine Angst ein.)

Auch mein Bruder Terry (der jetzt mittlerweile Joshi heißt) fand dann seine Menschen. Dort passt er super rein und er ist glücklich in seinem neuen Heim.

Als letzte ging dann Nikita. Sie hat auch zwei Frauchen bekommen. Sie war ein echter Wunschhund und wird sehr geliebt. Auch sie passt perfekt in ihre Familie.

Und was ist mit mir? Ich habe mich ganz langsam in das Herz meiner Menschen geschlichen und habe hier jetzt einen Platz für die Ewigkeit gefunden.

Das war der Anfang in unser neues Leben.
Bald werde ich weiter berichten.

Euer Freddy.


Ja, auch ich war mal ein kleiner Wutz. Doch jetzt bin ich schon richtig groß!

Kampfhunde -Teil 2 / Der Charakter

Der Charakter eines Lebewesens setzt sich für mich aus seinen Erfahrungen, Veranlagungen und seiner Erziehung zusammen. Daher kann man den Charakter grundsätzlich nicht verallgemeinern. Weder bei Rassen, noch bei ganzen Arten. Allerdings sind viele Listenhundgegner der Ansicht, dass von den gelisteten Hunden eine allgegenwärtige Bedrohung ausgeht, die auch durch eine konsequente Erziehung nicht behoben werden kann.

Dies halte ich selber für Schwachsinn. Ich habe 5 Jahre ehrenamtlich in einem Tierheim gearbeitet und bin auch so viel mit meinem Hund unterwegs, sodass ich mir persönlich ein Bild von diesen Tieren machen konnte. Die Tiere, die ich kennen lernen durfte, waren die liebsten und aufgeschlossensten Wesen der Welt. Ihr Charakter war vorallem von Anhänglichkeit geprägt und schmusen war das Größte für sie.

Staffordshire Bullterrier und Co.  nennt man in Großbritannien sogar "Nanny Dogs", da sie als sehr kinderlieb und zuverlässig gelten. Außerdem sind diese Hunde für ihre Intelligenz bekannt.

Natürlich mag es sein, dass es auch Tiere gibt, die nicht gut sozialisiert sind und auch keine Beißhemmung haben. Das liegt für mich aber grundsätzlich am Halter. Da diese Rassen sowieso schon verschrien sind, werden sie gerne von Leuten in der rechten Szene (oder ähnlichem) als Statussymbol missbraucht.

Eine gute und frühzeitige Sozialisierung ist das A und O in der Hundeerziehung und es ist erstaunlich wie viele Halter das leider nicht ordentlich hinbekommen. Ob nun ein Dackel, ein Pudel, ein Staffordshire Bullterrier oder eine Dogge nicht richtig sozialisiert wurden macht für mich persönlich keinen großen Unterschied. Die Aufgabe des Halters ist es seinen Hund gut zu sozialisieren und artgerecht auszulasten. Wenn man diese Punkte einhält, kann man den tollsten Hund der Welt haben. Unabhängig von Rassezugehörigkeit oder Vorurteilen.

Wer immernoch Listenhunden kritisch gegenüber steht, sollte sich auf alle Fälle mal die Zeit nehmen und in ein Tierheim gehen und ein paar Listis kennen lernen, denn das sind wahnsinnig aufgeschlossene und wundervolle Tiere.

Vielen Dank für die Bilder an das Tierheim Hamburg-Süderstraße!
(Oben abgebildet ist Jay-Jay ... welcher schon ein neues Zuhause gefunden hat!)

Pacco sitzt immernoch im Tierheim Hamburg-Süderstraße und wartet auf seine Menschen!

Freitag, 9. November 2012

Kampfhunde -Teil 1 /Die Liste

-Der Unterschied zwischen Gerücht und Wirklichkeit

Das Wort "Kampfhund" ruft bei vielen Menschen gleich die Gedanken an ein Horror-Szenario hervor.

Diese großen, bösen Bestien die nur von Rechtsradikalen gehalten werden. Bissig und kaum zu bändigen. -Kaum ein Hund zu nennen. Agressiv und immer bereit zum Angriff. Töten selbst ihre Artgenossen.

Stop!

Lösen Sie sich von diesem Denken. Ist ihnen jemals in den Sinn gekommen, dass das alles nur üble Vorurteile sind? Denn das sind sie! Sogenannte Kampfhunde (kurz SoKas) beschrenken sich keinenfalls auf nur eine Rasse. Das Wort Kampfhund beschreibt auf einer Liste (die Tiere werden auch Listenhunde oder "Listis" genannt) zusammen gefasste Rassen, von welchen angeblich eine gesteigerte Agressivität -also ein erhöhtes Risiko- ausgehen soll.

 Die Liste ist unterteilt in:

Listenhunde der Kategorie 1. Wozu diese Rassen zählen:

  • American Pitbull Terrier

  • Bandog

  • American Staffordshire Terrier

  • Staffordshire Bullterrier

  • Tosa Inu


Listenhunde der Kategorie 2. Wozu diese Rassen zählen:

  • Alano

  • American Bulldog

  • Bullmastiff

  • Bullterrier

  • Cane Corso

  • Dogo Argentino

  • Bordeaux Dogge

  • Fila Brasilèiro

  • Mastiff

  • Mastin Espanol

  • Mastino Napoletano

  • Dogo Canario

  • Perro de Presa Mallorquin

  • Rottweiler


    Diese Liste gilt für Bayern, ist aber von Bundesland zu Bundesland verschieden.
    Sie ist wohl das strittigste Thema unter Hundefreunden. Sie ist stark anzuzweifeln und sollte meines Erachtens noch einmal überdacht werden.

Freitag, 12. Oktober 2012

Danke für die Teilnahme an der Rasselisten- Umfrage!

Unsere Umfrage zu dem Thema Rasselisten ist mittlerweile abgelaufen und wir haben uns sehr über die rege Beteiligung gefreut.


Die große Frage war:

Wären sie dafür die bestehende Kampfhundeliste abzuschaffen?

    • Ja
61%
    • Nein
5%
    • Die Gesetze sollten gelockert werden
16%
    • Tiere aller Hunderassen sollten individuell eingeschätzt werden                                55%
Es waren mehrere Antworten für jeden möglich und eigentlich hat sich recht klar eine allgemeine Meinung herraus kristallisiert. 61% der votenden Personen wären dafür die Rasseliste ganz abzuschaffen. 16% hätten gerne eine Lockerung der Gesetze und 55% sind für eine individuelle Einschätzung jedes Hundes.
Gerade mal 5% sind komplett dagegen die Liste abzuschaffen.

Ich persönlich finde dieses Ergebnis sehr interessant, da dieses Thema momentan heiß diskutiert wird.

Dazu wird es die nächsten Tage auch noch einen Artikel geben. Freut euch auf weitere spannende Texte! ;)

Dienstag, 11. September 2012

Umfrage zur Rasseliste

Momentan haben wir eine Umfrage am laufen in der es um die Abschaffung der von Bundesland zu Bundesland unterschiedlichen Kampfhundeliste geht.

Die Umfrage befindet sich in der rechten Leiste und mehrere Antworten sind möglich. Bis zum 30.09.2012 läuft sie noch und wir würden uns über eine rege Beteiligung freuen.

Das Thema ist wirklich sehr umstritten, daher hätten wir gerne eure Meinung gewusst, wie ihr zu dem Thema steht.

Ausführliche Texte zu dem Thema könnt ihr uns auch gerne an unsere Emailadresse schicken:

bunterfunken@live.de


Vielen Dank für eure Teilnahme!

Sonntag, 19. August 2012

Unser Besuch im Tierheim Egèr

Liebe Leser und Leserinnen, 
heute möchte ich endlich über unseren Besuch im Tierheim Egér in Ungarn berichten.

Unser Treffen fand um 2 Uhr mittags statt und die Mädels aus dem Tierheim hatten sich wirklich unheimlich Mühe gegeben alles schön für uns herzurichten.

Es war einfach unglaublich eindrucksvoll, als mehr als 100 Hunde uns begrüßten.
Sie alle waren sehr aufgeschlossen und freundlich, dabei waren wir für sie völlig fremde Menschen.

Die Reaktionen der Tiere waren teilweise völlig unterschiedlich. Einige gingen direkt auf einen zu und begrüßten uns stürmisch, andere suchten unsere Nähe und tauten erst nach ein paar Minuten richtig auf.

Alle Hunde waren völlig sozial untereinander und es machte wirklich Spaß eine so große Gruppe zu beobachten.

Wenn man jetzt auf die Bilder schaut, die man mehr oder minder hastig geschossen hat um weiter mit den Süßen zu knuddeln, fallen einem immerwieder neue Tiere auf, die man vor Ort garnicht richtig registriert hat.

Der Besuch war eine wirklich interessante und wundervolle Erfahrung.

Es ist wahnsinnig schön zu sehen, dass Menschen (die eigentlich in einer Gegend wohnen in der Tiere oft nicht sehr viel wert sind) sich so reinhängen um diesen kleinen Geschöpfen zu helfen. Auch wenn es oft schwer ist, geben sie nie auf. Solche Leute sind meiner Meinung nach die Helden der heutigen Zeit.


Jeder kann einfach aufgeben und Sachen sagen wie: "Das geht nicht!", oder "Das bringt doch eh nichts wenn man jetzt dem einen Tier hilft.".

Es wäre die einfachste Ausrede. Nur wirklich mutig ist der, der sagt:
"Ich versuche das jetzt einfach!" und "Wenn es wenigstens einem hilft ist es schon ein Erfolg!"

Pessimismus hat in dieser Heldenwelt nichts zu suchen. In so einem Tierheim steckt weitaus mehr Arbeit als man sich oft vorstellt. Täglich muss gefüttert, sauber gemacht und vermittelt werden.

In diesem Tierheim wird die Arbeit weitesgehend von ehrenamtlichen erledigt, die diesen Job noch in ihrer Freizeit machen.

Die Tierheimleitung ist eine 87 Jahre alte Frau namens Marika, die seit 17 Jahren tagtäglich dafür sorgt dass alles rund läuft. Ohne sie würde dort fast nichts funktionieren.

Auch für die Anwohner dort ist sie ein gutes Vorbild, weil vorallem auch ältere Menschen noch eine veraltete Ansicht auf das Verhalten gegenüber Tieren haben.

Marika lebt mit ihren Hunden und für ihre Hunde. Für ihre Arbeit kann man ihr und den tatkräftigen Helferinnen kaum genug danken.

 Leider ist es in Ungarn nicht wie in Deutschland, dass jedes Dorf und jede Stadt eine Gebühr dafür zahlen muss, dass sie Fundhunde im Tierheim abgeben dürfen.

Dort zahlt die Stadt grade mal wenn sie Lust hat und das Tierheim finanziert sich daher größtenteils aus Spenden, oder eigenen Investitionen der Helfer.

Es ist nicht immer ganz leicht, aber trotz allem besteht dieses Tierheim /- und hoffentlich noch lange weiter.





 Das Fazit, welches wir für uns gezogen haben:
-Für uns war der Besuch im Tierheim ein unglaublich tolles und eindrucksvolles Erlebnis, welches wir jederzeit wiederholen würden. Es war interessant zu sehen wie dort gearbeitet wird und wie ein so großes Rudel funktioniert. Diese Begegnung hat uns so viel gegeben, dass man deren Wert nicht ermessen kann. Wir möchten uns weiter für diese gute Sache einsetzen und unterstützen das Tierheim mit aller Kraft in dem Wissen, dass wir dort wirklich helfen können.




Ein paar Sachspenden haben wir auch vorbei gebracht :)
Ein frecher Welpe :D
 







Marika mit ihren Hunden.




Dienstag, 10. Juli 2012

LP - Tierfotografie

Heute möchte ich meinen herzlichsten Dank endlich (nachdem ich ewig nicht dazu gekommen bin) an Lena Poplawski richten! 

Sie fotografiert Tiere und bei ihr kommen wirklich die tollsten Bilder zu stande. Im Vordergrund steht bei ihr, dass das Tier nie gestresst ist und alles aus einer entspanntes Situation heraus geschieht.

Um die passenden Bilder zu bekommen, legt sie sich sogar schon mal aufopferungsvoll in eine Pfütze und verliert dabei dennoch nicht die gute Laune. 

Man sieht förmlich wie viel Spaß ihr dieser Job bringt und man bekommt selber richtig Lust zu fotografieren (wobei dieses Ergebnis dann im Gegensatz zu Lenas Kunstwerken gruselig schlecht aussieht).

Wir haben uns bei Lena sehr gut aufgehoben gefühlt und können nur jedem empfehlen seinen Liebling von ihr ablichten zu lassen, da alles wirklich sehr professionell abläuft und die entstandenen Fotos wirklich der Wahnsinn sind.

Wer jetzt Lust bekommen hat sich ein paar tolle Bilder von seinem felligen Schatz schießen zu lassen, kann mal auf ihrer Hopepage vorbeischauen, sich von ihrer Arbeit überzeugen und sie bei Interesse kontaktieren.


http://lp-tierfotografie.de/

Und hier sind noch ein paar Impressionen von unserem Shooting, was übrigens irre viel Spaß gemacht hat:




 

Donnerstag, 5. Juli 2012

Tierhilfe im Ausland

Im Moment ist es überall ein Thema. Ungarn, Rumänien, Teneriffa, Ukraine und und und. Jeder weiß, dass die Zustände dort für Tiere nicht sonderlich toll sind und diese Länder auch Tötungsstationen einsetzen um die Überpopulation von Hunden und Katzen einzuschränken.

Täglich werden hunderte an Tieren ausgesetzt, geschlagen und misshandelt. Fast jeder Mensch hat schon von den Missständen in diesen Ländern erfahren, doch nur wenige Tierschützer tun etwas dagegen. Dabei ist helfen so einfach. 

In diesen Ländern gibt es leider nur wenige Tierheime. Diese halten sich meist nur mit Mühe und Not durch Spenden über Wasser und stehen oft auf der Kippe zur Schließung. In diesen Heimen sterben auch Tiere, aber nur weil nicht genügend Mittel zur Verfügung stehen mit denen Leben gerettet werden können.

Umso wichtiger ist es, dass wir die Tierschützer in solchen Regionen mit Geld- und Sachspenden unterstützen. Das muss noch nicht einmal viel sein. Wirklich jeder Euro hilft.


Dieses Jahr fahren wir in den Urlaub nach Ungarn. Diese Gelegenheit wollen wir nicht ungenutzt verstreichen lassen und sammeln jetzt jede Menge für das Tierheim in Egèr. Die Leute dort setzen sich mit all ihrer Kraft und ihrem Herzblut ein. Sie opfern Zeit und Geld nur für die Tiere und betreiben echten Tierschutz. Wir wollen nicht, dass dieses Tierheim irgendwann schließen muss und die Hunde dann direkt in die Tötung gehen.


Deshalb sammeln wir jetzt alles mögliche, wie:


  • Decken
  • Handtücher
  • Futter
  • Medikamente
  • Parasitenschutzmittel
  • Halsbänder
  • Halskrausen (für nach den OP's)
  • usw.

Die Tierheimmitarbeiter sind über kleine Spenden schon immer ganz glücklich. Und viele Tiere konnten durch unser Geld schon vermittelt oder therapiert werden. Vielleicht können Sie ja beim nächsten Urlaub auch ein paar Sachen mitnehmen?

Desweiteren sammeln wir Geldspenden zusammen. Diese werden dann für Kastrationen und Impfungen, sowie für Futter und alles andere was anfällt verwendet.


Es bricht einem keinen Zacken aus der Krone und man kann direkt helfen. Wenn man sich erkundigt, findet man auch immer wieder Leute, die regelmäßig zu solchen Tierheimen fahren um diese zu unterstützen. Denen kann man seine Sachen ebenfalls mitgeben.


Wir wollen etwas bewegen und nicht nur zuschauen.
Wer also Gutes tun möchte, kann sich einfach unter unserer Emailadresse melden ( www.bunterfunken@live.de ), oder selbst nach einem Tierheim/Tierschutzverein in der Nähe seines Urlaubsortes suchen.

Montag, 2. Juli 2012

Geschlechtsbestimmung bei Farbmäusen


Wenn man Farbmäuse hält und neue Tiere dazu holt ist es wichtig, dass man (bevor man die Tiere mitnimmt) sorgfältig auf das Geschlecht der Tiere achtet. Sonst kann es schnell passieren, dass eine Überraschung nur einige Wochen später im Nest liegt. Aber worauf muss man dabei achten?

Die Anzeichen für ein weibliches Tier sind relativ klar. Der Abstand zwischen After und "Nupsi" ( der rosa Hautzipfel) ist recht gering und hinter der "Nupsi" kann man eventuell ein Löchlein erkennen (Scheideneingang wird teilweise aber erst ein paar Monate nach der Geburt geöffnet). Das Ganze ergibt dann eine "Y-Form" die klar für eine Dame spricht.

Zu dem kann man bei Weibchen oft die Zitzen sehr gut erkennen. Aber Vorsicht! Auch Männchen haben Brustwarzen, die bei dem ein oder anderen recht gut zu sehen sind.


Weibchen mit klarem Scheideneingang und gut erkennbaren Zitzen.


Männchen sind entgegen den Weibchen an einem vergleichsweise weiten Abstand zwischen After und Penis zu erkennen. Böckchen können ihre Hoden in die Bauchhöhle ziehen und zurück bleiben nur zwei verdächtige Hautfalten welche die Hodensäcke darstellen. Sind die Hoden aber herabgelassen, sind die ohne Probleme als große Beule zu erkennen.



Bock mit eingezogenen Hoden.


















Oft ist man sich bei der Geschlechtsbestimmung recht unsicher, doch man kann Jungs mit einem einfachen Trick sehr gut überführen. Dazu muss man die kleinen Racker einfach an einem Seil oder Ast klettern und balancieren lassen. Böcke sind dann darauf konzentriert sich festzuhalten und können nicht gleichzeitig die Hoden in die Bauchhöhle ziehen.


Vielen Dank für die Bilder an Jaw und Blümchen88 aus dem Mausebandeforum! :)



Freitag, 8. Juni 2012

Kleinwüchsigkeit bei Farbmäusen


In fast jedem Mäusewurf gibt es ein bis mehrere Jungtiere, die nicht so gut versorgt werden wie ihre Geschwister. Das ist völlig normal, kann aber im späteren Leben der Tiere dazu führen, dass sie viel zu klein und unterentwickelt sind. Das kann sich auch auf die Lebenserwartung der Tiere auswirken. Oft sterben diese Winzlinge im Zeitraum von 8 bis 12 Wochen. Allerdings gibt es darauf keine Garantie. Einige sterben früher und andere schaffen es bis zu einem halben Jahr. 

Sollte man ein Zwergen-Weibchen im Wurf haben, macht das für die weitere Haltung kaum Probleme. Sie kann ja ganz normal mit anderen Weibchen sowie Kastraten vergesellschaftet werden, oder einfach bei ihren Schwestern und der Mutter bleiben.

Die Zeugungsfähigkeit bei solchen Kleinwüchsigen ist nicht nachgewiesen, allerdings sollte kein Risiko eingegangen werden. Wie man sich jetzt vorstellen kann, gestaltet sich somit die Haltung eines Zwergen-Böckchens als nicht gerade einfach. Auf eine erfolgreiche Kastration kann man bei solchen Winzlingen von circa 14g bis 20g kaum hoffen.
Andererseits ist das Risiko den Mini-Bock bei weiblichen Tieren zu lassen auf Dauer einfach zu groß und eine Schwangerschaft sollte vermieden werden.

Doch was soll man nun mit diesem kleinen Zwerg machen?
Eine Haltung mit anderen unkastrierten Böcken ist auf die Dauer unmöglich. Die einzige Möglichkeit ist, dem kleinen Buben ein paar ruhige Langzeitkastraten (mindesten 3-4 Monate kastriert) zu suchen. Diese haben kaum noch Testosteron intus und sind somit recht gut zu halten.


Trotz allem ist das Murkelchen noch ein Bock und bei der Vergesellschaftung sollte man höchste Vorsicht walten lassen.
Danach steht jedoch einem glücklichen und langen Leben nichts mehr im Weg.


Ein kleiner Murkel stellt einem einige Hürden in den Weg

Dieser 18g Zwerg ist nicht mal halb so groß wie die Trinkflasche..

Solche Nachzügler sollten unbedingt mit Päppelbrei und ähnlichem beim wachsen unterstützt werden.

In seiner neuen Kastratengruppe fühlt sich der Zwerg sichtlich wohl.

Montag, 30. April 2012

Bunterfunken erweitert sich.

Hallöchen ihr Lieben.
Wie ihr gerade seht, haben wir uns vergrößert.. 
Viele Tiere sitzen in Tierheimen oder privaten Pflegestellen und suchen ein liebevolles Zuhause.
Diese Suche nach der passenden Unterkunft möchten wir unterstützen. 
Hiermit eröffne ich also den Vermittlungsbereich für alles, was kreucht und fleucht.

Ihr könnt uns nach wie vor immer kontaktieren (Email: bunterfunken@live.de). Auch bei Vermittlungen helfen wir gerne. Allerdings möchten wir keine Massenvermehrungen sowie Zuchten unterstützen. Hier geht es wirklich um Notfälle oder Tiere, die durch blöde Zufälle ihr ursprüngliches Heim verloren haben und nun ein neues bekommen müssen.

Wir hoffen, so einigen Tieren und ihren Menschen helfen zu können und sind guter Dinge, dass dieser Blog (www.funken-vermittlung.blogspot.de/ ) genauso gut ankommen wird wie unser Basis-Blog. ( www.bunterfunken.blogspot.com )

Dienstag, 17. April 2012

Der Frühling ist da.

Jetzt wo es endlich Frühling ist, kann man seinen Lieblingen wieder eine Vielfalt an verschiedenen Leckereien bieten. Ästchen, Blüten, Blätter und Früchte - jede Abwechslung ist willkommen.

Schaut doch mal einfach mal im Garten nach geeignetem Frischfutter. Erdbeeren können zum Beispiel mit der ganzen Pflanze verfüttert werden und das ist bei den Kleinen sehr beliebt. Haselnusszweige können gegeben werden, falls mal wieder ein Stutzen des Baumes nötig ist. Wenn man mit der "Was kann ich meinen Süßen verfüttern?"-Einstellung auf Spaziergänge oder in den Garten geht, macht man interessante Entdeckungen und kann seinen kleinen Freunden gleichzeitig ein bisschen Frühling in das Gehege bringen. Also: "Augen auf im Frühling!"


Montag, 2. April 2012

Bartagamen - Die Drachen der Neuzeit

Bartagamen sind in Australien beheimatete Echsen. Die häufigste Art in Deutschland ist die Pogona Vitticeps (dt. Gewöhnliche Bartagame), sie werden bis zu 55 cm groß und können bei guter Terrarien Haltung 10-15 Jahre alt werden.


Wenn sich schon mal jemand überlegt hat in den Bereich der Reptilien einzusteigen, kann ich es nur empfehlen mit Bartagamen zu beginnen. Sie sind Einzeltiere ,doch auch in Gruppen gut haltbar. Doch wie auch bei vielen anderen Gruppentieren, sollte dann nur ein einziges Männchen vorhanden sein, da sonst Revierkämpfe stattfinden.


Die Terrariengröße von einem Ausgewachsenen Reptil sollte min. 1,20m x 80 cm x 80 cm betragen. Und jedes weitere Tier,welches hinzukommt, sollte die Größe mindestens 30 cm an Länge, Breite und Höhe zunehmen.


Bartagamen werden generell nur in Terrarien gehalten, in denen Tagsüber eine konstante Temperatur von ca. 30-35 Grad herrschen sollte. Das Terra (Terrarium)sollte jedoch in verschiedene Wärme – Zonen eingeteilt sein, d.h. es sollte ein Sonnenplatz zur Verfügung stehen, bei dem es ca. 40-45 Grad hat. Dies ist mit Hilfe einer 150 V Lampe zu erreichen. Außerdem sollte eine rote UVB- Lampe bereitstehen, die Täglich ungefähr eine halbe Stunde angemacht werden muss. Diese ist unerlässlich, da sie den Knochenaufbau der Bartagamen unterstützt.


Zuletzt sollte noch eine haushaltsübliche Röhren-Energiesparlampe angebracht sein, die für natürliches Licht im Terrarium sorgt, aber auch einen „Kühlplatz“ darstellt. Die tägliche Bestrahlung sollte im Sommer bei 12-14 Stunden liegen, im Winter jedoch genügen ca. 8 Stunden, da die Bartagamen eine Winterruhe halten.


In den Hoch-Sommer-Zeiten können die kleinen Racker aber auch tagsüber für ein paar Stunden in eine Art Volliere untergebracht werden, um ein bisschen Natürliche Sonnenstrahlung zu tanken.


Die Terrarien sollten nur mit speziellem Sand, wie z.B. Quarzsand gefüllt sein, den es in jedem Baumarkt, zu kaufen gibt, da dieser Sand nicht giftig ist und auch beim unbeabsichtigten Verzehr der Reptilien keine Schäden anrichten kann.


Weitere wichtige Einrichtungsbestandteile sind: Eine große flache Schale (möglichst nicht aus Plastik, da Plastik diese bei zu hoher Temperatur zu schmelzen beginnen kann und somit giftig ist) die mit lauwarmen Wasser gefüllt ist und somit zum trinken und Badegang bereitsteht. Eine weitere, kleine, flache Schüssel die stets mit frischem Grünzeug zur Verfügung steht und Kletter-/ Liegemöglichkeiten, die am besten nur aus Holz, bzw. aus Kork besteht um somit Mögliche Verletzungen, etc. … zu vermeiden. Es können natürlich auch Wurzeln, Äste…usw. verwendet werden, die als Versteckmöglichkeiten dienen. Außerdem darf eine Rückwand nicht fehlen, die ihnen ebenfalls weitere Klettermöglichkeiten verschafft.


Die Ernährung der Bartagamen besteht aus 50 % Fleisch und 50 % Gemüse. D.h. es sollte täglich frisches Obst, wie z.B. Apfel, Birne,... bzw. frisches Gemüse, wie beispielsweise Karotten, Salat, Gurken, Paprika… usw. vorliegen. WICHTIG dabei ist: KEIN KOHL! Barties (Bartagamen) dürfen auf keinen Fall Kohl zu fressen bekommen, da dieser die Kleinen aufbläht, was wiederum nicht sehr gut für Reptilien ist.
An Fleischhaltiger Nahrung sind ihnen jedoch keine Grenzen gesetzt. Sie können Heimchen, Grillen, Heuschrecken, Schaben, Mehlwürmer und vieles mehr verschlingen. Ausgewachsene Tiere sollten einmal die Woche mit Fleischhaltiger Nahrung gefüttert werden. Jungtiere jedoch alle 2-3 Tage.
Gesunde Tiere sollten Jährlich eine etwa dreimonatige Winterruhe halten. Dazu wird die Beleuchtung/ Temperatur im Terrarium auf ca. 15- 20 Grad heruntergesenkt. Die Barties verstecken sich nun und sind kaum noch sichtbar. Aus eigener Erfahrung würde ich empfehlen, den Tieren einmal- bis alle zwei Wochen fleischhaltige Nahrung anzubieten. Falls sie diese nicht annehmen, ist das völlig normal. Die Reptilien sollten in dieser Zeit nicht aus ihren Verstecken gezogen und einfach nur in Ruhe gelassen werden. Um die Winterruhe im Frühjahr allmählich zu beenden, hebt man die Temperatur stückweise wieder an.



































Bei der Wöchentlichen Fütterung: Die Grillen sind mit einem weißen Vitaminpulver bestäubt,dass ein-bis zweimal im Monat gegeben werden kann.

Donnerstag, 29. März 2012

Kastrationen bei Farbmäusen

Schon oft habe ich erlebt, dass Menschen in ein Zoogeschäft gehen und sich von einer Zoofachverkäuferin beraten lassen, welche Tiere sie nehmen sollen. Die Frau rät ( in dem Fall den wir jetzt durchspielen) zu Farbmäusen. Am Besten zu einem Männchen und einem Weibchen. Solche Aussagen lassen in meinem Kopf immer jegliche Alarmglocken klingeln.

Spielen wir doch mal das Was wäre wenn? -Spiel.

Sagen wir diese Leute nehmen den Mäusebock und das Weibchen. Spätestens nach 3 Wochen liegen im Nest zwischen 6-10 Junge. Gehen wir mal von einer Wurfstärke von 10 Tieren aus wovon 5 Weiblich und 5 Männlich sind. Das Muttertier kann direkt nach der Geburt wieder gedeckt werden und wirft 3 Wochen später schon die nächsten Jungtiere. 4 Wochen nach der Geburt sind auch die Kinder Geschlechtsreif und die Böcke fangen an sich gegenseitig zu bekämpfen und die Weibchen (inklusive Mutter) zu decken. Und so nimmt das Spielchen seinen Lauf. 

Innerhalb von 12 Wochen hat man in diesem Fall genau 92 Mäuse wovon 46 Weiblich und 46 Männlich sind. Wenn man sich dann überlegt, dass während der nächsten 3 Wochen diese 46 Weibchen alle ebenfalls einen Wurf von 10 Babys bekommen können, so merkt man welche üblen Ausmaße die Sache dann annehmen kann. So hat man dann im Laufe der folgenden 4 Wochen genau 352 Tiere bei sich sitzen. So eine Masse von Mäusen kann man unmöglich alleine stemmen, geschweige denn artgerecht halten. In solchen Fällen kann meist nur noch der örtliche Tierschutz einschreiten, oder das Tierheim wird mit der Aufnahme der ganzen Tiere beglückt.
                       
Wenn gegen die Vermehrung nichts unternommen wird, sprich die Böcke nicht kastriert werden und die Weibchen weiterhin geschwängert werden können, setzt sich das Spiel weiterhin fort.


Im Grunde ist die Kastration von männlichen Farbmäusen kein großer Akt, wenn man einen guten Tierarzt hat, der Farbis erfolgreich kastriert. So einen Tierarzt findet man aber fast in jeder Gegend. Da muss man sich nur einmal auf die Socken machen, anrufen und einfach mal nachfragen. Wer es sich einfacher machen will, kann sich aber auch einfach in Mäuseforen anmelden. Die führen dort teilweise eine Liste welche guten Tierärzte es in welche Umgebung gibt und können dann den besten Tierarzt in deiner Nähe für dich raus suchen.


Eine Kastration ist nicht ganz billig. Der Preis kann zwischen 20€ und 70€ variieren. Aber es gibt ja noch Verwandte, Freunde, Tierschutzvereine und Forenmitglieder, die man um Hilfe fragen kann. Man ist es den Tieren einfach schuldig, ihnen ein artgerechtes Leben zu ermöglichen. Manche Tierärzte sind außerdem so freundlich und machen ab einer bestimmten Anzahl von Tieren einen Mengenrabatt. 

Sind die Böcke erst mal kastriert, können sie entspannt zusammen leben und dürfen auch die Gesellschaft von Weibchen gefahrlos genießen.

(Vorsicht! Böcke können noch bis einige Wochen nach der Kastration fruchtbar sein. Deswegen dürfen sie erst nach 3-4 Wochen mit Weibchen vergesellschaftet werden.)

Damit ist das unleidige Thema der unkontrollierten Vermehrung, den Agressionen unter Böcken und dass die Mäusedamen als Geburtsmaschienen fungieren ein für allemal erledigt. Dann kann bei einem Überschuss an Tieren in Ruhe vermittelt werden und vielleicht kann man darüber auch einen Teil der Kastrationskosten wieder herein bringen.

Das war bisher eigentlich nur die Begründung, warum man unbedingt seine Farbmäuse kastrieren lassen sollte. Doch was wird dabei eigentlich gemacht?

  • zuerst ergfolgt eine Untersuchung der zu kastrierenden Maus
  • Die Maus wird dann mit einem Narkosegas in Narkose gelegt.
  • Bei langhaarigen Mäusen wird das Haar am Hoden wegrasiert.
  • Hoden werden desinfizieren, mit kleinem Schnitt eröffnen, die Hoden hervorgedrückt, abgebunden und abgetrennt.
  • Die Hodensäcke werden vernäht
  • zuletzt wird meist noch Silberspray auf die Hoden gesprüht.
Die ganze Kastration dauert meist nur wenige Minuten und somit ist die Belastung für das Tier durch die Narkose nicht ganz so groß. Oft sind die Tiere nach der Kastration sofort wieder agil, allerdings ist es auch normal, wenn das Tier den Tag über noch etwas schlapp ist.

So sieht eine Kastrationswunde kurz nach der Kastration aus
















Die nächsten 4-5 Tage nach der Kastration sollte der ehemalige Bock auf Krepppapier leben, weil dieses besser zu wechseln ist und somit die ganze Umgebung des Tiers steriler ist. In der ersten Zeit sollte jeden Tag die Kastrationswunde angeschaut werden, um die Gefahr einer Infektion möglichst gering zu halten.


Dienstag, 27. März 2012

Die Farbmaus.

Lebenserwartung: 1,5 – 2,5 Jahre

Gesellschaft: Farbmäuse sind sehr soziale Tiere, welche die Gesellschaft von Artgenossen dringend brauchen.

Gehege: min 80cmx50cm  für 2 Tiere, besser 100cmx50cm 

Futter: Trockenfutter, Frischfutter und Eiweiß (Mehlwürmer..)

Gruppenkonstellation: Vorsicht, bei dieser Tierart können unkastrierte Böcke nicht zusammen gehalten werden, da sie sich sonst nach der Geschlechtsreife gegenseitig bekämpfen. Männliche Tiere können allerdings kastriert werden. Reine weibliche Gruppen funktionieren in der Regel gut.


Montag, 26. März 2012

Noch ein paar Worte zum Schluss :)

So, das waren jetzt die Lebensgeschichten von unseren vierbeinigen Freunden, die euch vielleicht ein wenig von dem Rassewahn abgebracht haben.
Wir hoffen dass es euch gefallen hat und wir euch von den liebevollen Promenadenmischungen überzeugen konnten.

Sonntag, 18. März 2012

Ben - der Grobmotoriker

Als letzten in unserer Reihe möchte ich Ben vorstellen. Ben ist der Meinung, dass ein Schoßhund keinesfalls etwas mit Größe zu tun hat. Im Kopf ist er noch ganz ein Kind und wenn er spielt ist er völlig ausgelassen und kaum noch zu bremsen.

 
Seine Lebensgeschichte ist nicht die Schönste. Er kam mit 1,5 Jahren aus einer Tötungsstation in Ungarn nach Deutschland in ein Tierheim. Er war sehr dünn, aber er war von Anfang an anschmiegsam und sanft. Im Tierheim saß er nur wenige Wochen, denn er kam schnell in eine Familie die ihn liebevoll aufnahm.

Ben ist vom ersten Tag an sehr gelehrig gewesen und beherrscht mittlerweile über 30 Tricks, die er gerne bis zum Umfallen übt. Er möchte vor allem dem Menschen gefallen. Ben ist ein kleiner Grobmotoriker und wenn er mit anderen Hunden spielt kann es durchaus mal vorkommen, dass er seinen Hundekumpel einfach mal über den Haufen rennt. Wenn er nicht gerade spazieren geht, schmust er am liebsten den ganzen Tag und hängt sein Herz an Menschen. Wenn man Ben einmal für sich begeistert hat, hat man einen treuen, zuverlässigen und anschmiegsamen Freund gewonnen, zu dem die Bindung mehr als eng ist. Emotional habe ich mich noch nie so mit einem Hund verbunden gefühlt, wie mit ihm. Ben ist sehr duldsam. Er lässt sich rumziehen, hochheben, von jungen Mädchen betatschen und auf den Rücken legen.



Wenn man ihn kennt, hat man das Gefühl mit einem kleinen Kind zusammen zu leben, welches sich für die einfachsten Dinge begeistern kann und den ganzen Tag nichts als Liebe empfangen möchte. 



Für mich ist Ben das Paradebeispiel dafür, dass ein Mischlingshund aus dem Tierheim die beste Entscheidung des Lebens sein kann und der ganze Rassewahn der zurzeit herrscht vollkommen unsinnig ist, wenn man auf den Charakter des Tiers schaut. Denn was bringt einem zum Beispiel ein reinrassiger Golden Retriever, wenn er bissig und scheu ist?


Die Menschen sollten lernen mehr auf den Charakter von Tieren und auch ihren Mitmenschen zu achten, denn bei der Partner-/Tierwahl geht es um weitaus mehr als Äußerlichkeiten.


Donnerstag, 15. März 2012

Josi - die Hausdiva

Josi ist eine wunderschöne Mischlingshündin, welche es versteht sich in Pose zu setzten und andere Leute um Ihre Pfoten zu wickeln. Sie ist eine Hausprinzessin und hat sich ihre Privilegien sorgfältig erarbeitet.
Sie ist jetzt 7,5 Jahre alt und kommt aus Privater Haltung. Sie war einem älteren Pärchen versprochen. Dort ist sie aber nicht gut gehalten und geschlagen worden, da sie als kleiner Welpe noch unerzogen und nicht stubenrein war.
Da ich den Sohn der „Züchterfamilie“ kannte und er sich erinnerte, dass wir auch Interesse an der einzigen Hündin aus einem sechs Welpen Wurf hatten, hatten wir schon bald einen neuen Familienzuwachs. Anfangs war es ziemlich schwer, an Josi heranzukommen, da geschlagene Hunde genauso wie Menschen Traumen entwickeln können.
Doch nach einer gewissen Zeit hat sich das gelegt. Außer ein Problem ist noch heute erhalten: Wir vermuten, dass sie als Welpe von einer blonden Frau geschlagen wurde und da unsere Tierärztin ebenfalls blond war, hat sie eine Art Trauma gegen blonde Frauen entwickelt. Doch damit ist gut umzugehen, da wir keine Blondinen in der Familie haben. 

 Josis Charakter ist in drei Wörtern gut zu erklären: Sie ist vielleicht pingelich und verwöhnt, aber dennoch außergewöhnlich.
Wenn andere Hunde in eine Dreckpfütze springen steht sie mit angehobenen Pfötchen daneben und denkt sich nur: „Ihhhh… wie können die nur da drin stehen… Die machen sich ja ganz schmutzig…“ ;)
Anfangs bekam sie ihr Fressen sogar aus einem Höhenverstellbaren Futternapf, nur damit die Prinzessin sich nicht bis auf den Boden bücken muss.  Jaja, das ist sie unsere kleine Hausdiva. Aber dennoch ist sie ein super Tier und ich liebe sie und bin froh sie zu haben.













































Mittwoch, 29. Februar 2012

Sambo - der feinfühlige Kampfkater

Jetzt möchte ich euch einen Kater vorstellen, der für mich mehr als ein Kater ist. Er ist der beste, tollste und treueste Freund von mir gewesen. Sambo ist 8 Jahre alt geworden und leider am 19.September 2011 verstorben.
Dennoch finde ich, hat er es verdient hier vorgestellt zu werden, weil er absolut das beste Beispiel dafür ist, sich eine Katze/Kater anzuschaffen.
Sambo war ein komplett schwarzer Kater, den wir von privater Haltung mit seinem Brüderchen Tiger geholt haben.







Sambo zusammen mit einer unserer Bartagamen. (:






Tiger ist leider nicht sehr alt geworden, nur ca. 1-2 Jahre. Er erkrankte an einer Art Leukämie für Katzen, weswegen wir ihn einschläfern lassen mussten.
Anfangs war es ziemlich schwer für Sambo plötzlich alleine zu sein, doch daran hat er sich auch gewöhnt.
In seinem letzten Jahr kam ein Genosse dazu: Timmy. (siehe zwei Artikel zuvor)
Die beiden Kater hatten anfangs ziemliche Startschwierigkeiten, die sich mit der Zeit aber legten.








Sambo zusammen mit Timmy (:













Sambo mit seiner Freundin Josi. (:

















Sambo liebte es drausen zu sein. Egal bei welchem Wetter.






Sambos Charakter ist schnell dargelegt:
Er ist super lieb und kommt mit jedem Tier zu Recht.
Und seine Lieblingsbeschäftigungen waren fressen und schlafen.
Sobald es jemandem aus der Familie schlecht ging, war Sambo an der Stelle und hat ein Teil des Leids auf sich genommen…
Leider ist er dann im September in unserer wenig befahrenden Straße über-/angefahren worden.
Er hat so viel Gutes in unserer Familie getan, dass das einzige was wir für ihn noch tun konnten ein schönes Grab im Garten zu errichten, war.


Sambo ich liebe dich und werde dich nie vergessen. ♥

Sonntag, 12. Februar 2012

Milky - die entpuppte Zicke

Als nächstes will ich euch die Mitbewohnerin von dem weißen Kater Timmy vorstellen. Milky ist eine grau getigerte Katze mit einer weißen Schwanzspitze.
Sie ist jetzt ca. 4,5 Monate alt und kommt aus dem Tierheim in Unternesselbach/ Neustadt an der Aisch. Es war nicht geplant sie mit zu uns zu nehmen, da ungefähr 2 Monate zuvor unser geliebter schwarzer Kater Sambo verstorben ist. Doch wie es der Zufall wollte, haben sich meine Mama und ich total in die kleine, schüchterne Mieze verguckt.












Das war am Anfang ihr Lieblingsversteck: ein umgedrehter Waschkorb aus Stoff gab ihr sicheren Schutz.


Zu Beginn war sie sehr ängstlich und schüchtern und hat sich direkt unter unserer Riesen große 4m langen Schrankwand versteckt.
Dort ist sie auch erst mal sehr schwer herauszubekommen gewesen.
Doch auch das ist uns nach langer Mühe gelungen.
Doch kaum hatte man Milky 5 Minuten aus den Augen gelassen und die Schrankwand ist gerade wieder nach hinten gerückt worden, fing dasselbe Debakel von vorne an.
Diese Prozedur haben wir ungefähr 3-4-Mal wiederholt doch dann haben wir die Ritze, durch die
sie ständig durchkroch, verschlossen.

Die erste Woche hat sie unser Wohnzimmer keinen Meter verlassen, doch als sie dann langsam vertrauen zu uns schloss, war sie die Herrin des gesamten Hauses.

Das anfangs schüchterne Kätzchen hat sich am Ende als freche Zicke entpuppt.
Und auch trotz anfänglicher Schwierigkeiten zwischen Timmy und Milky, sind sie jetzt Spiel-/ Schmusegenossen und teilen sich sogar den Futternapf.