Montag, 2. April 2012

Bartagamen - Die Drachen der Neuzeit

Bartagamen sind in Australien beheimatete Echsen. Die häufigste Art in Deutschland ist die Pogona Vitticeps (dt. Gewöhnliche Bartagame), sie werden bis zu 55 cm groß und können bei guter Terrarien Haltung 10-15 Jahre alt werden.


Wenn sich schon mal jemand überlegt hat in den Bereich der Reptilien einzusteigen, kann ich es nur empfehlen mit Bartagamen zu beginnen. Sie sind Einzeltiere ,doch auch in Gruppen gut haltbar. Doch wie auch bei vielen anderen Gruppentieren, sollte dann nur ein einziges Männchen vorhanden sein, da sonst Revierkämpfe stattfinden.


Die Terrariengröße von einem Ausgewachsenen Reptil sollte min. 1,20m x 80 cm x 80 cm betragen. Und jedes weitere Tier,welches hinzukommt, sollte die Größe mindestens 30 cm an Länge, Breite und Höhe zunehmen.


Bartagamen werden generell nur in Terrarien gehalten, in denen Tagsüber eine konstante Temperatur von ca. 30-35 Grad herrschen sollte. Das Terra (Terrarium)sollte jedoch in verschiedene Wärme – Zonen eingeteilt sein, d.h. es sollte ein Sonnenplatz zur Verfügung stehen, bei dem es ca. 40-45 Grad hat. Dies ist mit Hilfe einer 150 V Lampe zu erreichen. Außerdem sollte eine rote UVB- Lampe bereitstehen, die Täglich ungefähr eine halbe Stunde angemacht werden muss. Diese ist unerlässlich, da sie den Knochenaufbau der Bartagamen unterstützt.


Zuletzt sollte noch eine haushaltsübliche Röhren-Energiesparlampe angebracht sein, die für natürliches Licht im Terrarium sorgt, aber auch einen „Kühlplatz“ darstellt. Die tägliche Bestrahlung sollte im Sommer bei 12-14 Stunden liegen, im Winter jedoch genügen ca. 8 Stunden, da die Bartagamen eine Winterruhe halten.


In den Hoch-Sommer-Zeiten können die kleinen Racker aber auch tagsüber für ein paar Stunden in eine Art Volliere untergebracht werden, um ein bisschen Natürliche Sonnenstrahlung zu tanken.


Die Terrarien sollten nur mit speziellem Sand, wie z.B. Quarzsand gefüllt sein, den es in jedem Baumarkt, zu kaufen gibt, da dieser Sand nicht giftig ist und auch beim unbeabsichtigten Verzehr der Reptilien keine Schäden anrichten kann.


Weitere wichtige Einrichtungsbestandteile sind: Eine große flache Schale (möglichst nicht aus Plastik, da Plastik diese bei zu hoher Temperatur zu schmelzen beginnen kann und somit giftig ist) die mit lauwarmen Wasser gefüllt ist und somit zum trinken und Badegang bereitsteht. Eine weitere, kleine, flache Schüssel die stets mit frischem Grünzeug zur Verfügung steht und Kletter-/ Liegemöglichkeiten, die am besten nur aus Holz, bzw. aus Kork besteht um somit Mögliche Verletzungen, etc. … zu vermeiden. Es können natürlich auch Wurzeln, Äste…usw. verwendet werden, die als Versteckmöglichkeiten dienen. Außerdem darf eine Rückwand nicht fehlen, die ihnen ebenfalls weitere Klettermöglichkeiten verschafft.


Die Ernährung der Bartagamen besteht aus 50 % Fleisch und 50 % Gemüse. D.h. es sollte täglich frisches Obst, wie z.B. Apfel, Birne,... bzw. frisches Gemüse, wie beispielsweise Karotten, Salat, Gurken, Paprika… usw. vorliegen. WICHTIG dabei ist: KEIN KOHL! Barties (Bartagamen) dürfen auf keinen Fall Kohl zu fressen bekommen, da dieser die Kleinen aufbläht, was wiederum nicht sehr gut für Reptilien ist.
An Fleischhaltiger Nahrung sind ihnen jedoch keine Grenzen gesetzt. Sie können Heimchen, Grillen, Heuschrecken, Schaben, Mehlwürmer und vieles mehr verschlingen. Ausgewachsene Tiere sollten einmal die Woche mit Fleischhaltiger Nahrung gefüttert werden. Jungtiere jedoch alle 2-3 Tage.
Gesunde Tiere sollten Jährlich eine etwa dreimonatige Winterruhe halten. Dazu wird die Beleuchtung/ Temperatur im Terrarium auf ca. 15- 20 Grad heruntergesenkt. Die Barties verstecken sich nun und sind kaum noch sichtbar. Aus eigener Erfahrung würde ich empfehlen, den Tieren einmal- bis alle zwei Wochen fleischhaltige Nahrung anzubieten. Falls sie diese nicht annehmen, ist das völlig normal. Die Reptilien sollten in dieser Zeit nicht aus ihren Verstecken gezogen und einfach nur in Ruhe gelassen werden. Um die Winterruhe im Frühjahr allmählich zu beenden, hebt man die Temperatur stückweise wieder an.



































Bei der Wöchentlichen Fütterung: Die Grillen sind mit einem weißen Vitaminpulver bestäubt,dass ein-bis zweimal im Monat gegeben werden kann.

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