Mittwoch, 2. November 2011

Die Arbeit im Tierheim.

Katzenklos sauber machen, kehren, wischen, füttern, Gassi gehen, beschäftigen, vermitteln, Medikamente geben, behandeln, vergesellschaften und Tiere zum Tierarzt bringen. Na, wo kann man all diese Aufgaben finden?
Richtig! Im Tierheim.

Ich bin mittlerweile 4 Jahre ehrenamtlich in einem Tierheim tätig und ich muss sagen, ich möchte es nicht missen. Natürlich gehören auch Tod, Krankheit und Tierarztbesuche zum Alltag, aber man lernt unglaublich viel aus der Arbeit dort. Man lernt etwas darüber Entscheidungen zu treffen, loszulassen, über Dankbarkeit, über echte Hilfe und über das was man fähig -oder nicht fähig- ist zu tun. Die Arbeit im Tierheim gibt einem unheimlich viel zurück. Man lernt neue Leute kennen, schließt Freundschaften, kriegt Unterstützung und aufbauende Worte und man kann immer wieder neue Informationen in sich aufsaugen.

Pflege und Behandlung gehören auch zum Tierheimleben dazu. Mit der Zeit legt man sich seine eigenen Tricks und Kniffe zu, um das Tier in eine gewünschte Position zu bringen, es zu beruhigen, oder es dazu zu bringen das Medikament nach Möglichkeit selbst aufzunehmen.

Neben den typischen "tierischen Aufgaben", sollte man auch ein gewisses handwerkliches Talent mitbringen. Oft muss man sich die Dinge so hinbasteln, wie man sie gerade braucht, oder kaputte Sachen provisorisch oder professionell wieder zu reparieren.

Tierheim bedeutet nicht nur Tierelend und "Putzarbeit". Tierheim bedeutet zu helfen, Tiere in eine bessere Zukunft zu schicken und zwischen Mensch und Vierbeinern zu vermitteln. Tierheim ist die beste Möglichkeit, "abgelegten" Tieren eine zweite Chance zu verschaffen.

Ich finde, dass es sich lohnt dafür zu kämpfen und Tierheime unbedingt unterstützt werden sollten. Es ist nicht viel, was man tun muss. Man kann eine Patenschaft für ein Tier übernehmen, Geld spenden, oder einfach nur vorbeikommen und helfen. Die Tierheime freuen sich über jeden Ehrenamtlichen der hilft, denn oft sind sie dort ziemlich unterbesetzt.

Ich kann jedem, der sich überlegt etwas für ein Tierheim zu tun, nur raten es wirklich zu tun. Denn er wird es sicher nicht bereuen.

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